In dem Kreuzberger Museumsbau können Kinder zwischen acht und zwölf Jahren im Juli eine Zeitreise unternehmen – und ganz nebenbei noch eine ganze Menge lernen. An zwei Terminen organisiert das Team des Jüdischen Museums ein jeweils viertägiges Sommerferiencamp und schon der Titel „Römer, Rucksack und Rosinen“ verspricht eine ganze Menge Abwechslung.
Am ersten Tag des Camps werden die teilnehmenden Kids auf den Marktplatz von Trier vor 2000 Jahren entführt. Hier können sie als Legionäre, Germanen oder jüdische Handelsleute verkleidet lernen, wie sich der Alltag im römischen Reich gestaltete, wie man damals Licht machte und Handel trieb. Im Museumsgarten wird außerdem ein großes Lagerfeuer entfacht, über dem ein zünftiges Mahl gegrillt wird.
Ab ins Mittelalter
An den kommenden zwei Tagen geht es ab ins Mittelalter. Im Rahmen einer ganz besonderen Führung erfahren die Kinder, welche Abenteuer der Kaufmann Isaac und sein weißer Elefant Abul auf ihrem Weg von Bagdad nach Aachen erlebten. Dabei können die kleinen Museumsgäste selbst aktiv werden: Die verschiedenen Stationen der Reise werden als Mini-Kulissen nachgebaut und schließlich wird sogar ein eigenes Bilderbuch gestaltet.
Der letzte Zeitsprung führt die kleinen Zeitreisenden am vierten Tag aufs Land. Vor 400 Jahren versorgten dort jüdische Hausierer die Bevölkerung mit ‚Luxusgut‘ wie Knöpfen und Scheren. Außerdem wurde das Brot im Lehmbackofen gebacken – wie genau das funtkioniert, kann man bei einem geselligen Workshop lernen.
Das abwechslungsreiche Programm, das vom 15. bis 18. Juli bzw. vom 22. bis 25. Juli im Jüdischen Museum stattfindet, kostet 60 Euro pro Kind. Museumseintritt, Materialien und ein tägliches Mittagessen sind im Preis inbegriffen. Berlin-Card-Besitzer bekommen eine Ermäßigung. Jeden Tag verbringen die teilnehmenden Kids sechseinhalb Stunden im Museum. Die Anmeldung läuft ab sofort, alle weiteren Infos findest du hier.