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Der perfekte Sonntag in Weißensee

Der Weiße See mit Bäumen drumherum
Sicher das beliebteste Fotomotiv des Bezirks: der Weiße See.
Weißensee ist längst kein Geheimtipp mehr für Wohnungs- und Erholungssuchende. In Sachen Freizeitgestaltung hat der Bezirk allerdings durchaus noch Bedarf. Einen herrlichen Sonntag rund um den Weißen See kannst du dir aber schon mal machen ...

Der Morgen beginnt mit einem Frühstück bei Babuschka in der alten Fischräucherei. Das Café mit russischem Flair in der Behaimstraße bietet an den Wochenenden eine umfangreiche Frühstückskarte, die jeden Hipster und Feinschmecker glücklich machen dürfte. Neben einem deftigen Avocado-Brot finden sich russischer Quarkpfannkuchen oder eine Pfanne mit Würsten und Bohnen auf der Speisekarte. Dazu trinkst du einen Flat White oder einen der selbstgemachten Säfte. Mit seinem gemütlichen Außenbereich auf dem Hinterhof lädt das Café zum Verweilen ein. Zudem sind die Preise im Gegensatz zu ähnlichen Locations in Friedrichshain sehr moderat. Eine Reservierung ist empfehlenswert.

Nach dem ausgiebigen Frühstück empfiehlt sich ein Spaziergang in Richtung Mirbachplatz. Die Ruine der im Jahr 1900 errichteten Bethanienkirche ist eines der Wahrzeichen Weißensees. Von dem im Zweiten Weltkrieg stark zerstörten Gotteshaus ist nur der Bethanienturm stehen geblieben, in dem noch heute die Glocken läuten.

 

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Ein Beitrag geteilt von WhiteLakeHood (@whitelakehood) am Mär 2, 2018 um 12:05 PST

Anschließend schlenderst du vorbei am Kreuzpfuhl durchs Holländerviertel mit seinen schönen Backsteinbauten hinunter zum Weißen See. Eine Umrundung des Sees dauert knapp eine Viertelstunde. Es geht vorbei am kürzlich umgebauten Spielplatz mit Planschwiese für die Kleinen, dem neu eröffneten Sportplatz, dem Bootsverleih und dem Strandbad Weißensee. Dort kannst du dich bei sommerlichen Temperaturen von außen und innen erfrischen. Während man die Füße im Sand eingräbt und vom nächsten Urlaub träumt, ziehen Touristen wie Einheimische bei entspannter Musik vorbei.

Auf der anderen Seite der Berliner Allee – abseits des Weißen Sees – lohnt sich ein Spaziergang durch das Komponistenviertel mit seinen Gründerzeitbauten. Etwas versteckt findest du dort am Ende der Herbert-Baum-Straße den Jüdischen Friedhof. Er ist die größte erhaltene jüdische Begräbnisstätte Europas und wurde 1880 eingeweiht. Neben den Grabstätten bekannter Persönlichkeiten, wie dem Maler Lesser Ury oder dem Verleger Samuel Fischer, spenden die meterhoch aufragenden Bäume Schatten und Ruhe. Tipp: Öffnungszeiten und Beschilderungen beachten. Für Kinderwagen sind die Wege nicht passierbar.

 

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Ein Beitrag geteilt von Jonas (@jonesandrews) am Okt 19, 2014 um 2:55 PDT

Erschöpft vom Spazieren lässt du dich im Bio-Restaurant Mandelbaum in der Smetanastraße nieder. Dort wird neben regionalen Produkten ausschließlich mit Bio-Lebensmitteln gekocht und die wechselnde Wochenkarte hält für jeden Gaumen etwas bereit. Hier finden sowohl Schnitzelfans als auch Gemüseliebhaber das Richtige. Bei einer hausgemachten Limonade kannst du das Treiben auf der Bizetstraße beobachten. In jedem Fall sollte der Besuch aber mit einem Kürbiskernparfait enden.

Wer die Bizetstraße weiter hinabwandert, gelangt zum Herzen von Weißensee: dem Antonplatz. Dort wartet das Kino Toni auf filmbegeisterte Besucher. Das 1920 eröffnete Lichtspielhaus bietet neben gemütlichen Kinositzen ein sehr ausgewähltes Programm, in dem neben den großen Blockbuster auch Reisevorträge zum in-die-Ferne-Schweifen animieren.

 

 

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Ein Beitrag geteilt von Kino Toni (@kinotoni) am Mai 7, 2018 um 8:11 PDT

Als kleinen Geheimtipp empfehlen wir dir am Schluss noch, das Industrieviertel rund um die Lehderstraße mit seinen kleinen Werkstätten und Kunstateliers zu besuchen – am Sonntag natürlich nur zum Flanieren und um Inspirationen zu sammeln.

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