Mit langen Haaren, Nietenhosen und unkonventionelle Texten haben sich die Bluesrocker von Monokel zu DDR-Zeiten eine treue Fangemeinschaft erspielt. Es wird gemunkelt, noch im Jahr 1981 hätten sich weit über tausend Anhänger in einen für 423 Personen zugelassenen Gemeindesaal gezwängt, um den fünften Geburtstag der Band zu feiern. Mit ihrem unangepassten Auftreten haben die Musiker aber nicht nur Freunde angelockt. Sie waren der Staatsmacht ein Dorn im Auge, standen unter ständiger Beobachtung und wurden teilweise inhaftiert.
Dass das Stasi-Gefängnis in Hohenschönhausen vor 25 Jahren geschlossen wurde, veranlasst die Bluesrocker heute zu einem besonderen Konzert. Neben einer Menge Musik werden auch Geschichten und Anekdoten aus dem Leben der Musiker und aus der Bluesrock-Szene im Osten erzählt. Dafür sorgen neben Bandvater Jörg Schütze („Speiche“) und Bernd Buchholz („Zuppe“) auch befreundete Musiker wie Frank Gahler oder Ost-Legende Achim Mentzel.
Die Veranstaltung in der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen ist kostenlos. Alle Besucher sollten sich aber unter der Telefonnummer 030 / 986082413 oder mit einer Mail an a.kockisch@stiftung-hsh.de anmelden. Los geht’s um 19 Uhr.