Im Jahr 1977 fanden sich Spitzenköche aus aller Welt im französischen Collonges-au-Mont-d’Or erstmals zu einem gemeinsamen Dinner ein. Das Treffen wurde ein solcher Erfolg, dass man beschloss, sich künftig jährlich zu treffen, um zu kochen und neueste Trends und Gerüchte aus der Gastronomie miteinander zu teilen.
Noch im selben Jahr gründete Gilles Bragard den französischen Verein „Le Club des Chefs des Chefs“ und in diesem Jahr feiert die Gemeinschaft der für die Staatsoberhäupter dieser Welt kochenden Feinschmecker ihr 35. Zusammentreffen.
Länderübergreifende Verständigung
Jedes Jahr wird ein anderes Land für den Empfang des Clubs gewählt. Die Veranstaltung soll dabei auch der kulturellen Verständigung dienen und dem Gastgeberland die Gelegenheit bieten, die Köche „offiziell als Botschafter der Gastronomie ihres Landes zu empfangen und ihnen für ihre Hingabe im Dienste der Großen dieser Welt, für deren Wohlbefinden sie sorgen, zu danken“, wie es auf der Website der „Chefs des Chefs“ heißt.
Diese Gelegenheit nutzten bereits die führenden Häupter der Welt: der ehemalige amerikanische Präsident Bill Clinton und der frühere russische Staatspräsident Dmitri Medwedew gehörten ebenso zu den Gastgebern wie Fürst Albert II. von Monaco oder Carl XVI. Gustaf von Schweden.
Heute lädt der Koch Ulrich Kerz den renommierten Club ins Berliner Nobelhotel Adlon ein. Seine Chefin Angela Merkel wird die Küchenchefs morgen persönlich empfangen. Bis zum 22. Juli wollen die Gourmets Stadt, Leute und natürlich Restaurants kennenlernen, bevor es dann nach Paris weitergeht. In diesem Jahr steht das Treffen ganz im Zeichen der deutsch-französischen Freundschaft.