Kolumne Gerlindes Geheimtipps

Trend-Wassersport FloatFit im Selbstversuch

Im kühlen Nass kann man sich nicht nur vergnügen – Gerlinde testet den neuen Trend-Wassersport FloatFit.
Im kühlen Nass kann man sich nicht nur vergnügen – Gerlinde testet den neuen Trend-Wassersport FloatFit.

Gerlinde Jänicke ist Morgenmoderatorin bei 94,3 rs2. In ihrer Kolumne auf QIEZ.de verrät sie jede Woche exklusiv ihre liebsten Orte, besondere Events und noch jede Menge mehr. Diesmal testet sie den Wassertrendsport FloatFit im Selbstversuch.

Das Wort Sport bedeutet für die einen das Lebenselixier, für die anderen ist Sport der pure Horror. Für mich ist es eine Mischung aus beidem. Ich brauche die Bewegung, weil ich mich selbst spüren will und fit fühlen möchte. Allerdings falle ich schnell in alte Muster zurück und erreiche die Ziele, die ich habe, kaum oder nur schleppend.

Ich brauche immer wieder dringend Erfolgserlebnisse, um mich zu motivieren. Und es gibt so viele tolle neue Sportarten, die angeboten werden, so dass es nie langweilig wird. Ich freue mich auf FloatFit aus England, eine sehr ungewöhnliche und neue Sportart, die noch wenig angeboten wird in Deutschland. Unter anderem bietet das Meridian Spa in Spandau Kurse an. Ich will das mal ausprobieren, ich bin eine Wasserratte. Und dass ich Badekleidung mitnehmen soll, weiß ich schon. Ansonsten lasse ich mich überraschen.

Der Pool im Meridian Spa ist wirklich sehr schön, ich glaube, das Ziel ist, dass der Gast sich wie eine kleine griechische Gottheit fühlt. Daran, dass fünfzig Prozent der Gäste nackt sind, muss ich mich erstmal gewöhnen. FKK muss man mögen.

Mein Blick fällt aber schnell auf mein Sportgerät. Auf dem Wasser schwimmen knapp acht große, luftgefüllte Matten, die aussehen wie eine Mischung aus Luftmatratze und Surfbrett. Alle brav nebeneinander, die Boards sind an Seilen befestigt, damit sie nicht wegschwimmen.

30 Minuten dauert der Kurs. Das schaffe ich mit links – denke ich – das wird ein Klacks. Denkste. Wir Teilnehmer haben schon Probleme, auf das Brett zu kommen. Dann sollen wir uns darauf stellen. Die ersten fallen ins Wasser. Ich auch. Das kann doch gar nicht sein! Mein Gleichgewichtssinn ist doch sonst so gut! In diesem Fall kann ich kaum eine Übung ordentlich mitmachen. Kniebeugen, aufstehen, hinlegen, auf dem Brett auf der Stelle rennen, nichts scheint zu funktionieren. Peinlich berührt schaue ich aus dem Augenwinkel auf die anderen.

Einige machen es recht gut, auch wenn ich weiß, dass es für alle das erste Mal ist. Es scheint also eine Talentfrage zu sein, wie gut das erste Mal läuft. Mein Ehrgeiz ist geweckt. Ich will das auch können. Konzentriert versuche ich den Vorgaben des Trainers am Beckenrand zu folgen. Er macht mir Mut, spornt mich immer wieder an. Mein ganzer Körper ist angestrengt, meine Muskeln brennen. Kein Wunder, dass nach 30 Minuten schon Schluss ist. Ich schwitze, obwohl ich ständig ins Wasser falle.

Das Training ist effektiv, das spüre ich schon. In meinen Gedanken bin ich schon bei meiner entspannenden Kolibri – Massage, die aktuell im Meridian Spa angeboten wird. Ich möchte wiederkommen und irgendwann wie ein stolzer Schwan auf meinem Board stehen, weniger wie eine verirrte Kuh auf einem Surfbrett. Ich schaffe das!

Das verspricht unser schottischer Trainer Rob Nelson. Der übrigens ein sehr guter Grund ist, wiederzukommen. Er motiviert wunderbar und sieht sehr schön aus. Ich muss mal erfragen, ob es nicht möglich ist, ihm bei den Übungen zuzusehen, ohne selbst zu trainieren. Das wäre natürlich perfekt. Aber: Ohne Fleiß keinen Preis. Und jede Sekunde hat Spaß gemacht. Sogar das Ins-Wasser-fallen!

David Lloyd Meridian Berlin Spandau Arcaden, Klosterstraße 3, 13581 Berlin

Telefon 040 65890

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Der Pool unter der Kuppel.

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