Das still vor sich hinrostende Riesenrad, ein würdiges Denkmal der Bescheidenheit aus dem vorigen, nicht-digitalen Jahrhundert. Da könnte man in einen Kletterpfad integrieren. Die Schwan-Gondeln würden sich für eine Lohengrin-Mitmach-Inszenierung anbieten. Ideen sind gefragt. Wie soll der Spreepark der Zukunft aussehen?
Alle erlaubt, nur kein neuer Vergnügungspark
Am Freitag, 1. Juli, beginnt das Dialogverfahren zum ehemaligen Vergnügungspark im Plänterwald, mit Führungen, Experten-Interviews und Bürger-Werkstätten. Alle Spreepark-Fans und Anwohner sind eingeladen sich zu beteiligen. Um 16 Uhr begrüßen Andreas Geisel, Stadtentwicklungssenator, und Bezirksbürgermeister Oliver Igel (beide SPD) die Besucher. Grün-Berlin-Chef Christoph Schmidt erläutert, wie viel Geld investiert werden kann und was aus dem Spreepark nicht werden soll: ein neuer Vergnügungspark. Das Programm dauert bis 20 Uhr.
Die Grün Berlin wird den Spreepark betreiben. Für die Verbindung zwischen Natur und Kultur stehen auch die Parkanlagen Gärten der Welt und Britzer Garten, die Grün Berlin ebenfalls managt. Schmidt hat schon mal das Stichwort „Kulturpark 2.0“ ausgegeben, was vieles bedeuten kann. Im vergangenen Sommer wurden bereits Theater und Konzerte veranstaltet. Mittel für den Spreepark soll es aus dem SIWA-Topf geben, dem Sondervermögen Infrastruktur für die wachsende Stadt. Die Ergebnisse des Dialogverfahrens sollen in „die Aufgabenstellung für ein interdisziplinäres Team fließen, das den Masterplan Spreepark erarbeiten soll“.