Ein Guide nimmt dich auch in diesem Jahr wieder mit durch den ehemaligen Freizeitpark in Treptow. Du erfährst dabei Spannendes über die Bauten und Fahrgeschäfte, die noch zwischen Wiesen und Bäumen stehen, über aktuelle Pläne rund um den Spreepark und natürlich über seine bewegte Geschichte, die von Kinderlachen bis zu Drogenschmuggel einiges zu bieten hat.
Insgesamt 90 Minuten dauern die Touren. Weil tausende Tickets dafür immer innerhalb weniger Stunden ausgebucht sind, sollten sie in diesem Jahr besonders oft stattfinden – 440 öffentliche Führungen waren geplant. Doch coronabedingt gab es bis Ende Mai keine Gruppenführungen durch den Park und sie sind auch jetzt nur unter Einschränkungen verfügbar.
So passt sich der Spreepark der Corona-Pandemie an
Seit Juni gibt es Touren am Samstag, Sonntag und an Feiertagen um 11, 13 und 15 Uhr. Nachdem erfolgreich getestet wurde, wie es mit den Abstandsregeln und weiteren Hygienevorschriften klappt, sind nun für die Zeit der Sommerferien neue Termine hinzugekommen: Bis zum Ferienende kannst du auch am Dienstag und am Donnerstag je um 11, 13 und 15 Uhr durch den Spreepark laufen. Der Besuch des Parks voraussichtlich bis Ende Oktober möglich sein.
Insgesamt gibt es weniger Tickets, da jetzt nur 20 statt bisher 30 Menschen mit auf Entdeckungstour gehen dürfen und das auch nur drei statt wie geplant sechs Mal am Tag. Während der Führung müssen sie Masken tragen und auf Abstand zu den anderen Teilnehmer*innen gehen. Den nächsten Schwung Tickets für die Spreepark-Führungen kannst du wahrscheinlich ab Mitte Juli ordern. Kosten: 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Auch in diesem Jahr läuft die Buchung einfach online ab. Du bekommst die Tickets erstmals aber auch an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Nur wer eine individuelle Gruppenführung organisieren möchte, ruft besser die 030 28018320 an und schaut, was unter den aktuellen Gegebenheiten möglich ist.
Warum du auch immer nur etappenweise Führungen durch den Spreepark buchen kannst? Die Nachfrage ist nach wie vor enorm – fast 10.000 Menschen haben im Jahr 2019 an einer Tour teilgenommen. Damit die Eintrittskarten nicht alle schon in den ersten Stunden ausverkauft sind, stehen sie nie alle auf einmal zur Verfügung.
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Schon lange ist klar, was in Zukunft mit dem Spreepark passiert. Das Schöne: Viele Wünsche der Berliner und Berlinerinnen fließen in die Entwicklung mit ein. Gesammelt wurden sie in öffentlichen Dialogveranstaltungen. Schon vor vier Jahren fand der erste Bürgerdialog statt, zu dem hunderte Interessierte kamen. Einige davon sicher nur, um einmal ganz legal über das geheimnisvolle Gelände geführt zu werden. Grün Berlin hat sofort auf das große Interesse an dem zukünftigen Kunst- und Kulturpark reagiert – die landeseigene GmbH verwaltet den Spreepark – und bietet seither geführte Touren durch den Lost Place an. Im vergangenen Jahr gab es sogar ein ganzes Wochenende der offenen Tür im Spreepark, an dem auch die besonderen Kunsttouren durch den Spreepark im Mittelpunkt standen.
Übrigens: Der interaktive Infopavillon vor dem Park ist derzeit leider geschlossen. In dem Pavillon kannst du dich wohl bald wieder darüber informieren, wie der aktuelle Planungsstand zum Spreepark aussieht. Der Eintritt ist frei.