Ausbauprojekt in Charlottenburg-Wilmersdorf

Der Spreeradweg wächst

Der Spreeradweg führt immer entlang der - na klar - Spree. Bis an ihre Mündung kommt man jedoch nicht. In Berlin-Mitte ist Schluss. Das will Charlottenburg-Wilmersdorf nun ändern.
Der Spreeradweg führt immer entlang der - na klar - Spree. Bis an ihre Mündung kommt man jedoch nicht. In Berlin-Mitte ist Schluss. Das will Charlottenburg-Wilmersdorf nun ändern.
Einsteinufer - Über eine Länge von rund 400 Kilometer können Radler dank des Spreeradwegs dem Verlauf des Flusses folgen - von seinen Quellen in der Oberlausitz bis zur Havelmündung. So lautet zumindest die Theorie. Tatsächlich endet die Strecke jedoch mitten in der Stadt. Hier muss man sich etwas einfallen lassen, um tatsächlich bis zur Havel zu kommen. Damit Besucher und Tourenfahrer künftig weiter auf den Spuren der Spree wandeln können, treibt der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf nun den Ausbau des Spreeradwegs voran.

Das ist doch mal ein hübsches Sümmchen: 2,1 Millionen Euro werden dem Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf zur Verfügung gestellt, um innerhalb seiner Grenzen den Spreeradweg auszubauen. Der Radweg führt vom sächsischen Eibau über Bautzen, das Braunkohle-Tagebau-Gebiet Nochten-Weißwasser und den Spreewald bis vor die Tore Berlins. Wer nach Erkner noch weiter Richtung Innenstadt möchte, kann der Beschilderung bis zum Schlossplatz in Mitte folgen, danach muss man auf andere Radfernwege ausweichen.

Künftig soll es den Radlern leichtergemacht und der Spreeradweg tatsächlich bis zur versprochenen Havelmündung fortgeführt werden. Den ersten Schritt tut dabei besagter Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. Startschuss für den ersten von drei Verlängerungs-Bauabschnitten fällt am 17. September am Einsteinufer auf Höhe der Straße des 17. Juni.

Zunächst widmet man sich dem Grünzug südlich von Landwehrkanal und Spree bis zum Schlosspark Charlottenburg. Auf dem schon jetzt einladenden Teilstück sollen Radfahrer künftig auf einem kombinierten Fuß- und Radweg optimale und vor allem sichere Bedingungen fürs Radeln am Wasser vorfinden. Im kommenden Jahr geht es dann mit dem Ausbau der Radlerfreundlichkeit im Schlosspark Charlottenburg weiter. Und der letzte Bauabschnitt widmet sich schließlich dem weiteren Verlauf der Spree bis zur Wiesendammbrücke, der Bezirksgrenze nach Spandau. Dort scheinen zurzeit jedoch keine Pläne für die Umsetzung des letzten Abschnitts des Spreeradwegs vorzuliegen. Kein Wunder. In Zeiten, in denen die Bezirke notorisch klamm sind, grenzt es schon an ein kleines Wunder, wenn in den Radverkehr investiert wird.

Einen tollen Überblick über den Spreeradweg findest du übrigens hier.

Schloss Charlottenburg, Spandauer Damm 10-22, 14059 Berlin

Telefon 030 320910

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Das Schloss Charlottenburg ist einer der Anziehungspunkte in Charlottenburg. Prachtvolle Säle und der Barockgarten können ebenso besichtigt werden wie die Ahnengalerie und die Schlosskapelle.

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