Auf einer Infotafel vor Ort ist zu lesen, dass der fast dreieckige Pekinger Platz zwischen Nordufer, Torf-, Samoa- und Kiautschoustraße aus einer „Restfläche“ entstand, die bei der Aufteilung des Gebietes im Rahmen des Hobrecht-Plans 1862 in ein Block-Raster übriggeblieben ist.
Neubeginn am Pekinger Platz
1985 wurde der Pekinger Platz durch das Grünflächenamt Wedding grundlegend neugestaltet mit dem Ziel, einen kleinen, intimen Erholungsbereich sowie einen geschützten Spielbereich für Kinder zu schaffen. Die Idee eines solchen „Gartenplatzes“, der den Anwohnern ein Stück Natur mitten in der Großstadt schenkt, geht übrigens auf die Londoner Squares des 18. und 19. Jahrhunderts zurück.
2011 bekam der Pekinger Platz schließlich nochmals einen komplett neuen Anstrich von der Landschaftsarchitektin Margret Benninghoff verpasst – für 230.000 Euro wurden eine Treppe zum Nordufer, neue Sitzgelegenheiten, Fitnessgeräte und ein besser ausgestatteter Spielplatz realisiert.
Bereits 1880 wurde an der Westseite eine Bedürfnisanstalt – heute würde man wohl eher von einem Toilettenhäuschen vom Typus „Café Achteck“ sprechen – eingerichtet. Das Pissoir, das heute noch benutzt werden kann, steht unter Denkmalschutz.