Besuch bei innovativen Projekten

Fahrradtour zur Stadt im Wandel

Beim Stadtwandeln sind die Teilnehmer auf dem Rad unterwegs und lernen innovative umweltfreundliche Projekte kennen.
Beim Stadtwandeln sind die Teilnehmer auf dem Rad unterwegs und lernen innovative umweltfreundliche Projekte kennen.
Gatow – Viele Menschen arbeiten in Berlin an Projekten, die die Stadt noch ein wenig lebenswerter machen. Doch nur ein kleiner Teil davon bekommt die Aufmerksamkeit, die er verdient. Eine von der Klimawerkstatt Spandau veranstaltete Fahrradtour im Rahmen des bundesweiten Modellprojekts "Stadtwandeln" will dies nun ändern.

Beim Stadtwandeln geht es nicht darum, die zweifellos vorhandenen klassischen Sehenswürdigkeiten Spandaus zu besuchen. Auf der dreistündigen Fahrradtour am 2. September werden vielmehr drei innovative Projekte angesteuert, die im Bezirk am ‚Wandel von unten‘ arbeiten. Treffpunkt ist der Gutshof Gatow. Dort wird den Teilnehmern zunächst unter anderem Lehm als Baumaterial aus der Region vorgestellt. Der Gutshof hat einen eigenen Lehmbackofen.

Im Anschluss geht es weiter zum „Weltacker„. Dieses zwischen Bauern- und Kleingärten in der Nähe des Kladower Damms gelegene, 2000 Quadratmeter große Stück Land wird von fleißigen Menschen bepflanzt. Die Idee dahinter: Auf dem Weltacker sollen alle wichtigen Pflanzen in dem Mengenverhältnis wachsen, das der Gesamt-Ackerfläche der Erde entspricht. Angebaut werden unter anderem Getreide, Hülsenfrüchte, Baumwoll-Ersatz, Zucker oder Gewürze.

Verkostung von Spandauer Produkten

Zuletzt führt die Tour nur ein paar Meter weiter zum neu eröffneten Umweltbildungszentrum Berlin. Dessen Motto: „Ort der Bildung für nachhaltige Entwicklung“. Natürlich werden Arbeit und Angebote der Institution vorgestellt – dazu gibt es Kostproben aus der Lehrküche.

Bei allen drei Projekten gibt es die Gelegenheit, die Menschen dahinter kennenzulernen und ihnen Fragen zu stellen. Zu jeder Stadtwandel-Tour gehört außerdem ein kleiner Workshop. Die bundesweite Initiative hinter dem Stadtwandeln hat sich zum Ziel gesetzt, Ideen vorzustellen, die die Stadt auf umweltfreundliche Weise lebenswerter machen, Ressourcen schonen und dabei helfen, Verkehrsprobleme zu bewältigen.

In Spandau ist die Tour am 2. September die zweite ihrer Art. An der ersten Ausgabe Ende Juli nahmen sieben Personen teil. Die Klimawerkstatt Spandau hofft nun auf steigenden Zuspruch – das Angebot ist kostenlos, Spenden sind allerdings erwünscht.

„Stadtwandeln“ findet am 2. September von 16 bis 19 Uhr statt. Treffpunkt ist der Gutshof Gatow. Die Klimawerkstatt bittet um Voranmeldung per E-Mail oder telefonisch unter 030 / 3979 8669. Weitere Informationen findet ihr auf der Homepage.

Gutshof Gatow, Buchwaldzeile 41-47, 14089 Berlin

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