Obwohl es immer noch einige Instanzen gibt, die das Gegenteil vorleben (man denke an Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt), weiß heute eigentlich jeder, wie schädlich das Rauchen ist. Es aber wirklich durchzuziehen und endlich Nichtraucher zu werden, daran scheitern viele Menschen. Die Neuköllner Kampagne will dabei nun helfen.
„Ziel ist es, den Raucher dort abzuholen, wo er gerade steht“, sagt der Neuköllner Jugend- und Gesundheitsstadtrat Falko Liecke. „Der überzeugte Raucher wird ohne erhobenen Zeigefinger zum Nachdenken angeregt und dem aufhörwilligen Raucher werden konkrete Wege aufgezeigt, wie er sein Vorhaben umsetzen und durchhalten kann.“
Verschiedene Aktionen geplant
Gerade in Neukölln leben besonders viele Raucher, sagt Liecke. Auch viele Kinder seien davon betroffen. Nahezu jeder zweite Schulanfänger im Bezirk lebe in einem Raucherhaushalt. Darum haben sich nun mehrere Organisationen zusammengeschlossen, um den Neuköllnern das Rauchen abzugewöhnen: das Institut für Tabakentwöhnung und Raucherprävention des Vivantes Klinikums Neukölln, das Neuköllner Atemwegszentrum, TUH – Verein türkischer Unternehmer und Handwerker e.V., die Pfizer Pharma GmbH und die Fachstelle für Suchtprävention.
Mit verschiedenen Aktionen in Apotheken, Kitas, im Haus des Älteren Bürgers, in Moscheen und Vereinen soll die Kampagne in den nächsten Wochen auf das Thema aufmerksam machen.
Weitere Infos und Termine finden Sie hier.