Plastikfrei einkaufen ist im Trend: Während Einzelhändler wie H&M für Plastiktüten Geld nehmen, haben unter anderem Rossmann und Rewe die Tüten ganz abgeschafft. Auch das Berliner Start-up Bonsum will zum Ende der Plastiktüte beitragen. Bonsum hat dafür eine intelligente Einkaufstasche entwickelt, die Plastikmüll reduzieren soll und gleichzeitig zur Nachhaltigkeit beiträgt.
Die Goodbag ist mit einem Chip ausgestattet, der misst, wie viel Tonnen Müll und CO2 durch ihren Einsatz eingespart werden konnten. Verbraucher können bei jedem Einkauf in den teilnehmenden Geschäften ihre Tasche kontaktlos scannen lassen. Bonsum erhält dann von den Supermärkten eine Gebühr, von der wiederum ein ausgesuchtes soziales oder ökologisches Projekt unterstützt wird. Das junge Start-up will somit hauptsächlich die Rodung des Regenwalds stoppen.
70 Plastiktüten pro Kopf
Für den Kunden entstehen beim Shoppen mit der Goodbag keine weiteren Kosten. Beim Scannen mit dem Chip werden auch keine personenbezogenen Daten weitergegeben. Das einzige was das Start-up zur Registrierung benötigt, ist eine E-mail-Adresse. Mit dieser lässt sich dann auch nachsehen, wie viel Quadratmeter Regenwald du schon gerettet hast.
Laut dem Umweltbundesamt verbrauchen die Deutschen im Schnitt 70 Plastiktüten pro Kopf im Jahr. Damit liegen wir zwar unter dem EU-Durchschnitt, doch bis zum Jahr 2025 sieht eine neue EU-Richtlinie vor, dass der Verbrauch auf 40 Tüten pro Person sinkt.
Der Beutel besteht aus 100 Prozent Bio-Baumwolle und kann auch mit dem integrierten Chip problemlos in der Waschmaschine gewaschen werden. In den kommenden Wochen soll’s offiziell losgehen. Dann erfährst du auch, in welchen großen Supermarktketten du mit der Goodbag einkaufen kannst.
Falls du jetzt schon eine Goodbag haben willst, kannst du sie dir für 9,90 Euro bei Bonsum bestellen. Es gibt sie mit verschiedenen Designs.