Warum entwickeln eigentlich gerade zwei Männer eine App für Schwangere und junge Mütter? Was erst seltsam wirkt, hat einen praktischen Grund: Fabian Müller und Paul Hadrossek haben die schlechte Beratungssituation schwangerer Frauen und den Mangel an Hebammen hautnah erlebt. Ersterer als junger Familienvater und zweiter in seiner Position als Arzt in einem Krankenhaus. Frisch aus der Elternzeit gründete Fabian deshalb zusammen mit Paul die App Kinderheldin, um werdende Eltern von Anfang an besser zu unterstützen.
Das Projekt Kinderheldin ist vor allem dazu da, Frauen eine medizinisch fundierte Beratung für alle akuten oder allgemeinen Fragen rund um Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Kind zu bieten. Denn da wo Krankenkassen die Betreuung durch eine Hebamme nur für wenige Wochen bezahlen, ist die App Kinderheldin immer und jederzeit einsatzbereit. Für nur 7,90 Euro kannst du eine 20-minütige Beratung per Chat oder Telefon vereinbaren und dich von einer ausgebildeten und staatlich anerkannten Hebamme beraten lassen, wenn du Fragen oder Probleme hast. Und das egal wo oder wann.
Soziales Projekt mit Vorbildcharakter
Mit ihrem Projekt wollen die beiden Gründer die Gesundheitsversorgung von Frauen, Kindern und Familien in Deutschland verbessern und werdenden Eltern ihre Ängste nehmen. Statt bei Problemen nach fragwürdigen Informationen zu googeln, sollen Schwangere fachkundige Hilfe erhalten. Eine Idee, die auch Anklang fand bei der Jury des diesjährigen Wettbewerbs „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ unter dem Motto „Welten verbinden – Zusammenhalt stärken. 100 Innovationen für Deutschland.“. Seit 2006 zeichnet der Wettbewerb jedes Jahr Projekte mit „Leuchtturmcharakter für den Standort Deutschland“ aus.