Meine Katze leidet unter Hautpilz, wie kommt das? Und auf was muss ich bei der Behandlung achten?
SmartVet: Viele Katzen leiden unter Hautpilz, besonders Langhaarkatzen sind oft davon betroffen. Man unterscheidet bei Hautpilz von Katzen zwischen sogenannten Dermatophytosen und Dermatomykosen. Bei Dermatophytosen befallen die Pilze das Fell und die Krallen. Bei Pilzinfektionen, die ausschließlich die äußere Haut der Katze betreffen, spricht man von Dermatomykosen.
Diagnose: Bei Verdacht auf Hautpilz bei der Katze werden Haarproben aufbereitet und unter dem Mikroskop untersucht. Anhand von Form und Größe der Erreger erkennt der Tierarzt, um welchen Hautpilz es sich handelt. In manchen Fällen muss eine Pilzkultur angelegt werden. Dabei werden Haare entnommen und im Labor auf ein spezielles Nährmedium aufgetragen. Bei einem akuten Pilzbefall wechselt das Nährmedium nach einiger Zeit die Farbe.
Behandlung: Hautpilz wird bei Katzen hauptsächlich mit sogenannten Antimykotika (Anti-Pilz-Mitteln) behandelt. Je nach Art der Erreger verschreibt man zum Beispiel die Wirkstoffe Griseofulvin, Itraconacol oder Ketoconazol. Die Antimykotika werden der Katze als Tabletten verabreicht. Zusätzlich könnnen Salben und Cremes oder bestimmte Waschlösungen, die Antimykotika beinhalten, bei der Bekämpfung des Hautpilzes helfen.
Vorsicht: Die Hautpilze können auch auf den Menschen übertragen werden. Man sollte im Fall einer Erkrankung also unbedingt Kratzbäume, Decken, Körbe und Spielzeuge austauschen oder zu7mindest desinfizieren und sofort mit der Behandlung beginnen.
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