Wie ernähre ich Kaninchen und Meerschweinchen richtig?
Als Grundnahrungsmittel sollten Sie immer frisches Wasser und ausreichend qualitativ hochwertiges Heu bereitstellen. Gute Heuqualität lässt sich am frischen Geruch (er sollte nicht muffig sein) und einer grünen Färbung erkennen. Der hohe Rohfaseranteil ist wichtig für den Darm und ermöglicht außerdem den Abrieb der Backenzähne, welche bei Nagetieren ein Leben lang wachsen.
Grünfutter und Gemüse (Salat, Möhren, Gurke, Gras, Löwenzahn) können Sie Ihren Kaninchen oder Meerschweinchen zweimal täglich vorsetzen. Wichtig ist, dass Sie neue Futtersorten immer in kleinen Mengen verabreichen, um Verdauungsprobleme zu vermeiden. Die Gabe von Kräutern (z. B. Petersilie, Dill, Kamille, Melisse, Pfefferminzblätter) stellt für viele Nager einen Leckerbissen dar. Alle zwei Tage darf es auch mal Obst sein. Bewährt haben sich Apfel, Birne, Kiwi, Banane und Erdbeere. Auch Wassermelone ist im Sommer eine erfrischende Abwechslung auf dem Speiseplan.
Denken Sie daran, Futterreste aus dem Gehege zu entfernen, da sie verderben und dann nicht mehr als Nahrung geeignet sind, sondern Krankheiten hervorrufen können. Nicht zu empfehlen ist die Fütterung von Kohl, der zu Blähungen führen kann. Auch auf die im Handel angebotenen Joghurt-Drops, Knabberstangen und Rollis sollten Sie wegen ihres Zuckergehaltes verzichten. Anstelle von hartem Brot oder Körnerfutter empfehlen sich für Kaninchen und Meerschweinchen frische Zweige von Bäumen wie Apfel, Birne, Kirsche, Birke oder Haselnuss als Knabbermöglichkeit.
Wenn Ihr Heimtier nicht fressen möchte oder Durchfall hat, sollten Sie nicht zögern und einen Tierarzt aufsuchen, denn oft sind solche Tiere lebensbedrohlich erkrankt und benötigen sofortige Hilfe.
Was kann ich tun, wenn ich im Sommer einen Hund in einem geschlossenen Auto sehe?
Gerade bei hohen Sommertemperaturen wird das Auto schnell zur tödlichen Falle für zurückgelassene Hunde. Innerhalb von Minuten kann die Temperatur trotz geöffneten Fensters auf über 40 Grad ansteigen. Auch in einem im Schatten geparkten Auto sollte man seinen Hund nicht warten lassen. Schnell vergisst man die wandernde Sonne und kann dann noch von Glück reden, wenn Bello bei der Rückkehr mit langer Zunge auf der Rückbank liegt. Doch wie reagieren Sie am besten, wenn Sie im Sommer einen Hund in einem fremden Auto sehen?
1. Wie geht es dem Hund? Schaut er Sie noch an und nimmt an der Umgebung teil oder liegt er teilnahmslos auf der Seite? Letzteres erfordert schnelle Hilfe: Rufen Sie die Polizei (jemanden, der befugt ist, das Auto zu öffnen!), suchen Sie sich Zeugen, nehmen Sie die Situation auf. Wichtig dabei ist die Dokumentation der Lebensgefahr des Hundes. Hat der Hund noch etwas Zeit, merken Sie sich das Autokennzeichen und lassen Sie es z. B. in benachbarten Kaufhäusern, Eisdielen usw. ausrufen.
3. Wenn Sie einen Hund im Auto finden, sollten Sie der Polizei auf jeden Fall Meldung machen und gegebenenfalls eine Anzeige aus tierschutzrechtlichen Gründen erstatten.
Wenn Sie Fragen haben oder einige praktische Übungen zur Ersten Hilfe bei Hund und Katze haben, melden Sie sich in einer Smartvet-Tierarztpraxis für den nächsten Erste-Hilfe-Kurs an.
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