Alltag eines besonderen Chorvereins

Straßenchor im TV

Lillith, Dean und Floh.
Lillith, Dean und Floh.
Kurfürstenstraße - An der Apostelkirche treffen sich gesangsbegabte Männer und Frauen. Hier residiert der Berliner Straßenchor, ein Zusammenschluss von Menschen aus prekären Wohn- und Lebensverhältnissen. ZDFneo strahlt am 23. Dezember eine Doku über die sympathische Truppe aus.

Einen kleinen Verein in einer großen Stadt lebendig zu halten, ist keine leichte Aufgabe. Umso erstaunlicher, dass der Berliner Straßenchor seit vier Jahren nahezu in Stammbesetzung singt. Es kommen sogar immer wieder neue Leute hinzu. Stefan Schmidt hatte den Chor im Jahr 2009 ins Leben gerufen, schon damals unterstützt vom Zweiten Deutschen Fernsehen. Der Spartensender ZDFneo gibt nun Einblicke in den Alltag des Vereins.

Das Besondere ist nämlich, dass der Straßenchor ausschließlich Menschen prekärer sozio-ökonomischer Schichten in seinen Reihen hat. Explizit für Menschen am „Rand der Gesellschaft“ gegründet, übernehmen Obdachlose und Drogensüchtige den Gesang. Der eigenwillige Chor hat es in den vergangenen Jahren geschafft, nicht nur in Berlin aufzutreten, sondern sich über den Bodensee bis nach Marseille durchzuschlagen und dort an einer Drama-Inszenierung mitzuwirken. Immer dabei: Die Kamera der ZDFneo-Dokumentatoren.

Der Straßenchor erklingt auch zu verschiedenen Veranstaltungen – demnächst geben sie zum Beispiel ein Konzert in der Justizvollzugsanstalt Moabit. Auch, wer gerade nicht einsitzt, kann alsbald mehr über die charismatische Gruppe erfahren. Kurz vor Heiligabend, am 23. Dezember zeigt ZDFneo die Langzeitdokumentation um den Straßenchor in einem vorweihnachtlichen Doppel: Um 14:15 Uhr wird der erste Teil der Doku ausgestrahlt, um 14:55 Uhr folgt der zweite.

Auch interessant:

Der Straßenchor, An der Apostelkirche 1, 10783 Berlin

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