Als Student von heute ist es wichtig, international zu denken, global zu planen und im Vergnügen noch einen Mehrwert zu finden. Die Konkurrenz ist groß, nicht nur auf dem Arbeitsmarkt: Die Ellenbogen-Kämpfe fangen in Berlin schon bei der Wohnungssuche an. Fast 180.000 mehr oder weniger wissbegierige Menschen studierten laut Statistischem Bundesamt im Wintersemester 2015/2016 in unserer Hauptstadt – und es werden stetig mehr.
Als durchdesignter Rettungsanker für „Zuzieher“ aus dem In- und Ausland bietet sich in Zukunft das The Student Hotel an: Hier können ab 2019 in 457 Zimmern auf insgesamt rund 17.000 Quadratmetern Studenten wohnen und arbeiten, netzwerken und relaxen. Dafür stehen ein Café-Restaurant, ein Fitnessstudio, Leihfahrräder, Gaming-Bereiche, Lounges, Meeting- und Studienräume und Co-Working Spaces zur Verfügung. Eine Wäscherei sorgt für die saubere Weste und für Fahrräder sind mehr Parkplätze auf dem Areal eingeplant als für Autos – schließlich gibt sich der künftige Bildungsbürger umweltbewusst.
Wohnen, treffen, austauschen
Die öffentlichen Bereiche sollen auch das Start-up-Volk, die Freelancer und die interessierten Nachbarn aus der Umgebung anziehen. Man hoffe auf „einen regen Austausch von kreativen Menschen, egal ob jung oder alt, aus aller Welt“, so die Macher des Hotels. Die Hoffnung ist nicht unbegründet, hat man doch in anderen Städten wie Amsterdam, Rotterdam und Barcelona das Co-Living-Konzept bereits zum Erfolg geführt. Die Nähe des Berliner Ablegers zum Alexanderplatz und das top-moderne Ambiente des Entwurfs sprechen jedenfalls dafür, dass die coole Mitte-Crowd hier einen neuen Hot Spot etablieren wird.
Um sich ein Zimmer in der bequemen Wohnanlage leisten zu können, braucht man entweder einen soliden elterlichen Background oder einen Nebenjob, der nicht auf Praktikumsniveau abgerechnet wird: Die Zimmerpreise fangen monatlich bei 650 Euro an und lassen sich mit optionalen Services wie regelmäßigen Mahlzeiten aufstocken. Günstiger wird es, wenn man sich längerfristig an das noble Haus bindet. Neben den studentischen Langzeitmietern freut sich das Hotel auch darauf, Urlauber und Geschäftsreisende zu beherbergen, die mehr suchen als ein Bett in der Metropole – das spricht dafür, dass das Hotelniveau im Laufe der Zeit nicht sinken wird.
Nun die schlechte Nachricht: Etwa 2000 Studenten standen im letzten Jahr auf der Warteliste, um einen Platz in einem Wohnheim zu ergattern. Bei all dem Komfort und hippen Extras wird die Schlange der Einziehwilligen am The Student Hotel nicht kürzer sein. Aber wie sagt der Volksmund: Wenn man lange genug wartet, ändert sich alles.