Bereits zum elften Mal organisiert der NABU in diesem Frühjahr die erfolgreiche Aktion, in deren Rahmen Naturfreunde drei Tage lang jeweils eine Stunde lang die Vögel in ihrem Garten, auf ihrem Balkon, in ihrem Lieblingspark, auf einem Friedhof oder im Hinterhof zählen. Wo beobachtet wird, ist eigentlich egal – Hauptsache der Standort befindet sich in einem Siedlungsbereich und nicht in der freien Natur. Schließlich wollen die Naturschützer bei der „Stunde der Gartenvögel“ wichtige Daten über die Bestände in Stadt und Dorf sammeln. Gerne kann man im Aktionszeitraum 8. bis 10. Mai auch mehrmals an verschiedenen Orten zählen.
Rund 43.000 Menschen beteiligten sich 2014 an der deutschlandweiten Aktion, davon mehr als 1.200 in Berlin. „Je mehr Menschen teilnehmen, desto aussagekräftiger wird das Ergebnis“, betont Anja Sorges, Geschäftsführerin und Pressereferentin beim NABU Landesverband Berlin. „Berlin wird als grüne Stadt mit einer extrem großen Artenvielfalt wahrgenommen. Doch dazu muss man auch die Grünflächen, Biotope und Schutzgebiete in ihrer Qualität erhalten.“ Die Zahlen sollen zeigen, ob die Bemühungen um Berlins Natur ausreichen. Als Sorgenkinder sind Mehlschwalben, Mauersegler, Amseln und Grünfinken aus den vergangenen Zählungen hervorgegangen, prächtig entwickeln sich dagegen die städtischen Bestände des Feldsperlings, der im Agrarland ums Überleben kämpfen muss.
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