Boxen to go

Neu in Kreuzberg: Kreative Rollen bei der Sushi Gang

Der Anblick macht hungrig: Nachhaltig verpackte Badass Boxen von der Sushi Gang.
Der Anblick macht hungrig: Nachhaltig verpackte Badass Boxen von der Sushi Gang.
Sushi ist nicht nur verdammt lecker, sondern kann dabei auch richtig scharf aussehen – das beweist uns die neue Sushi Gang. Nach dem Lockdown kannst du die originellen Kompositionen auch in den lebendigen, farbenfrohen Räumlichkeiten im Graefekiez genießen. Ein Blick hinter die Kulissen …

Gangs werden vor allem mit der Hip-Hop-Szene in Verbindung gebracht. Doch die Sushi Gang rappt nicht über das Leben im Ghetto, sondern ist eine Gruppe von Geschäftspartnern und Freunden, die Spaß an der Arbeit haben und Sushi lieben. Mitten im Lockdown wagen sie den mutigen Schritt zur Restauranteröffnung: Seit Anfang Februar betreibt die Gang einen Sushi-Laden in der Graefestraße 8. Was erst nur ein Testlauf sein soll, entwickelt sich rasch zum Erfolgskonzept: Hochwertiges Sushi zu fairen Preisen in einem außergewöhnlichen Design – das möchte die Sushi Gang ihren Gästen bieten. Denn in Berlin finden sich oft nur High-End-Sushi-Läden oder der nette Asiate von nebenan, der einmal alles macht. Die Sushi Gang sieht sich genau in der Mitte; sie ist weder posh noch trashig, sondern macht ihr eigenes Ding und bringt frischen Wind ins Berliner Sushi-Game.

Das Harte und Maskuline, das eine Gang suggeriert, wird bewusst durch das blumige und bunte Interior aufgebrochen. Die pastellfarbenen Wände, die Kissen mit tropischem Print, die vielen Blumentöpfe und Kerzen sind ein wohltuender Kontrast zu dem meist minimalistischen Interior der Berliner Konkurrenz. Eigentlich kann man an diesem Laden gar nicht vorbeilaufen, ohne stehen zu bleiben: So ist die auffällige Kunstblumen-Girlande direkt über dem Eingang definitiv ein Hingucker auf der Graefestraße.

Küchenchef Justin Alfonso vor der bunten Kunstblumen-Girlande.

Hinter der Theke steht Küchenchef Justin Alfonso. Der gebürtige Filipino ist in England aufgewachsen und hat sechs Jahre lang das Sushi-Handwerk in London perfektioniert. Nach einer Station in Australien hat es ihn nach Berlin getrieben, wo er eineinhalb Jahre im Sticks’n’Sushi in der Potsdamer Straße als Souschef tätig war. In der Gang kann er seinen Ideen freien Lauf lassen: „Ich mag es, mit unterschiedlichen Produkten und Geschmäckern zu experimentieren; so verwende ich gern Ponzu, eine japanische Würzsoße auf Basis von Zitrusfrüchten, weil ich Säuren einfach liebe! Aber ich benutze auch Kichererbsen, Mangoldblätter und Süßkartoffeln, um unterschiedliche Texturen zu erzeugen. Beim Fisch setze ich auf gute Qualität. Der war schwer zu bekommen, doch wir haben endlich einen kleinen Berliner Familienbetrieb gefunden, der unseren Ansprüchen gerecht wird“, sagt der 28-jährige Küchenchef.

Auch wenn sich die Gang in Sachen Qualität und Geschmack sehr ernst nimmt, können wir uns bei einem Blick in die Speisekarte das Lächeln nicht verkneifen: Tuna TurnerFry Me A River oder A Gangster From Tokyo – so heißen die Signature Dishes mit unterschiedlichsten Referenzen zur Popkultur. Witzige Namen hin oder her: Uns überzeugen die außergewöhnliche Fischqualität und der moderne Twist – Fusion gelingt hier richtig gut! So ist Sake 69 mit schottischem Lachs, japanischer Mayonnaise und rotem Masago (für 6 Euro) weich wie Butter, Kiss Of The Dragon mit gegrilltem Aal, Avocado, Gurken, eingelegten Schalotten und Unagi-Soße (für 11,50 Euro) eine perfekte Balance zwischen sauer, salzig und süß und Tuna Fortuna mit flambiertem Gelbflossen-Thunfisch, Ponzu, gemischten Kräutern und Lauchzwiebeln (für 6,50 Euro) eine echte Geschmacksbombe!

Auch Veganer*innen kommen bei der Sushi Gang auf ihre Kosten: One Night In Osaka mit gegrillten Süßkartoffeln, Avocado, Gurken, hausgemachtem Aioli und süßer Sojasoße (für 11,50 Euro) oder Good-Zilla mit Shiitake-Pilzen, Radieschen, Kürbis und Gurken mit Mangoldblätter umhüllt (für 12 Euro). Du kannst dich bei der großen Auswahl nicht entscheiden? Kein Problem: Gekonnte Zusammenstellungen liefern dir die Badass Boxes (von 27 bis 51 Euro); nach Corona gibt es auch die Badass Plates, bei denen die Sushi-Variationen auf Tafelgeschirr mit rosa Design, exotischen Blumen und goldenen Details serviert werden.

 

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Ein großes Plus: Die Verpackungen sind zum größten Teil plastikfrei – an einer Alternative für die Deckel arbeitet die Gang bereits. Auch die hausgemachten Soßen (für 2 bis 3 Euro) kommen nicht in kleinen Plastikschalen, sondern werden dir in schwarzen, stilvollen Tuben geliefert, die wir sonst nur von Beauty-Produkten kennen. Die Lieferung erfolgt über Wolt, da sich der Laden aber in unmittelbarer Nähe zum Landwehrkanal befindet, kannst du dir für ein bisschen Urlaubsfeeling die köstlichen Röllchen auch selbst abholen und am Ufer genießen.

Sushi Gang, Graefestraße 8, 10967 Berlin

Mobil 01512 6188216

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täglich von 16:00 bis 22:30 Uhr 

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