Jede Menge Kacheln, kleine Gullys im Boden für den Abfluss und nostalgische Fotos von verschiedenen Fleischereien erinnern noch an die frühere Nutzung der Räumlichkeiten – hier war jahrzehntelang eine traditionelle Ostmetzgerei beheimatet. Geschlachtet wird heute nicht mehr, der Schwerpunkt liegt in der fleischerei aber trotzdem auf rustikaler Küche und ordentlich Fleisch. Himmel un’ Ääd (für alle Nichtkenner: Blutwurst mit Apfel und Kartoffelpüree, für 12 Euro), Kalbsleber Berliner Art (14 Euro) oder das FleischerBackhendl vom Paderborner Hähnchen (für 16 Euro) zählen zu den Klassikern der Hausmannskost und stehen auch unter dem neuen Küchenchef Trude weiterhin auf der Karte. Echte Besuchermagnete sind aber die Steaks vom Simmentaler Rind oder vom Irish Hereford mit den sehr leckeren, hausgemachten Saucen Bérnaise oder Fleischersaft mit einem guten Schuss Rotwein. Dazu schmecken die Süßkartoffelpommes übrigens besonders lecker. Gereicht werden erstklassige Weine aus Österreich.
Die Macher hinter dem Szenerestaurant kommen schließlich aus dem Alpenland: die Brüder Bernhard und Martin Hötzl. Letzterer ist auch Betreiber des Szene-Ladens The Grand in Mitte.
Geschäftsführer Bernhard Hötzl erklärt: „Was ganz lustig ist: Hier laufen schon ab und an mal Leute ganz zielstrebig in Richtung Toiletten, suchen und fragen schließlich, wo denn nun die versteckte Bar sei.“ Aber jene Fleischerei, von der aus es im hinteren Raum in die angesagte Butcher’s Bar geht, ist ein Imbiss auf der Torstraße und nicht mit dem Restaurant auf der Schönhauser Allee zu verwechseln. „Uns gab es auch schon früher, nur schützen lassen kann man den Namen ‚Fleischerei‘ eben leider nicht“, so Hötzl.
Übrigens: Vegetarier oder Fischfreunde werden in der fleischerei nicht abgestraft. Sie kommen mit einem Gericht à la Pfifferlingsrisotto oder zartem Steinbutt ebenfalls voll auf ihre Kosten.
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