Fotoausstellung

Kult und Geschichte rund ums Tacheles

Das "Tacheles" ist als Kunsthaus europaweit bekannt.
Das "Tacheles" ist als Kunsthaus europaweit bekannt. Zur Foto-Galerie
Im Technikmuseum widmet sich eine Fotoausstellung dem Kunsthaus Tacheles. Es hat einen Kultstatus und so einiges erlebt: Pracht und Veränderung, Ruhm und Kunst, Krieg und Zerstörung. Eine spannende Geschichte – erzählt in Bildern.

Errichtet wurde das Haus im Jahr 1908. Eröffnet wurde es unter dem Namen Friedrichstraßenpassage. Die damalige einzigartige Schönheit des Hauses wurde vom Fotografen Franz Kullrich dokumentiert. Mahagoniholz, Mosaiken und Marmor schmückten in der Zeit das Innere des Gebäudes. Mit 150 Metern Länge und dem 48 Metern hohen zentralen Kuppelraum war das eine der größten Passagen Europas.

Die Tacheles-Passage von innen. ©Franz Kullrich

In seiner zweiten Phase agierte das Tacheles als Haus der Technik. Zwischen 1928 und 1945 war es ein Präsentationsort der Erzeugnisse der Allgemeinen Elektrizitäts-Gesellschaft (AEG). Durch eine neue Konstruktion aus Stein und Glas veränderte sich der Innenraum des Hauses. Die damalige Pracht war mehr der Fassade zu entnehmen.

Das Gebäude funktionierte sieben Jahre lang als Haus der Technik. ©Franz Kullrich

Weil das Gebäude nach dem Krieg viele Schäden erleiden musste, wurde ein großer Teil der Passage Anfang der 1980er Jahre gesprengt. Eigentlich hatte man vor, alles komplett zu sprengen, doch dieser Entscheidung kam die Kunst in die Quere. Die Ruine wurde gerettet und Tacheles genannt. So wurde das Kunsthaus geboren, das immer noch in der Oranienburger Straße steht. Im Kunsthaus präsentierten viele internationale Künstler ihre Projekte und das soll auch weiterhin so bleiben.


Die Ausstellung zum Tacheles kannst du noch noch bis zum 4. April besuchen. Mehr Infos gibt es auf der Webseite des Technikmuseums.

Foto Galerie

Kunsthaus Tacheles, Oranienburger Str. 52, 10117 Berlin

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