Alte Bärenquell-Brauerei

Feuer und kein Ende

Die stillgelegte Bärenquell-Brauerei ist ein beliebter Ort für illegale Partys. Mehr jedoch interessiert die Polizei gerade die Brandserie der vergangenen Tage. Bezirksamt und Verwalter wurden von der Polizei zur besseren Sicherung des Geländes aufgerufen.

Wer kokelt auf dem Grundstück der ehemaligen Bärenquell-Brauerei? Die Polizei in Niederschöneweide steht vor einem Rätsel bei dieser Frage. Schon fünfmal ging der Feueralarm des Industriegeländes in den letzten vier Tagen los. Die Ermittlungen führen in eine Sackgasse. Täterhinweise sind keine eingegangen.

Am 21. Juli war der erste Einsatz der Feuerwehr auf dem Grundstück. Seitdem mussten die Retter jeden Tag dort antreten. Feuer gefangen hatte hauptsächlich Gerümpel. Das riesige Gebiet sei nur in geringem Maße gesichert und werde als „Party Location von vorwiegend jungen Leuten“ genutzt, erörtert ein Ermittler. „Dort wird getrunken, gefeiert und es finden illegale Clubveranstaltungen statt.“ Weil die Aussicht bei Sonnenuntergang dort besonders schön sei, wären die Dächer der Industriebauten bei vielen sehr beliebt.

Während eines Löscheinsatzes der letzten Tage musste die Feuerwehr Drehleitern einsetzen, um fünf Menschen von einem der Dächer zu retten.

Das Grundstück soll besser gesichert werden

1994 wurde das letzte Mal Bier in der Treptower Brauerei hergestellt. Die Polizei gab an, dass sowohl das Bezirksamt als auch der Verwalter eine schriftliche Aufforderung bekommen hätten, dass sie das Grundstück besser sichern sollten. Doch nicht nur Partywütige verschlägt es auf das heruntergekommene Gelände: Metalldiebe gehen hier auch öfter ein und aus. Demnach fehlten schon Kabelabdeckungen und auch Treppengeländer waren einfach verschwunden.

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Quelle: Der Tagesspiegel

Bärenquell-Brauerei, Schnellerstraße 137, 12439 Berlin

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