Die Marketingexpertin Andrea Kolb launchte 2011 das Abury-Projekt. Jede Tasche (und mittlerweile gibt es tolle Kollektionen, darüber hinaus auch Berber-iPadbags und Lederarmbänder) wird von einheimischen Näherinnen produziert. Mit Nadel und Stecheisen arbeiten die Frauen – in jeder Tasche steckt viel Liebe und eine Geschichte!
Als Andrea Kolb 2007 nach Marrakesch kam, eröffnete sie dort zunächst den Stadtpalast als „Place of Inspiration“ – einen Treffpunkt internationaler Denker und Macher! Ihre Philosophie lautet: Transformation durch Erfahrung. Sie erfährt, dass das alte Nähhandwerk des Landes kaum noch angewendet wird. Zu wenige sehen darin eine wirkliche Perspektive für sich. Kinder gehen maximal bis zur 8. Klasse in die Schule, dann endet die Schulpflicht. Vor allem Mädchen müssen dann im Haushalt helfen.
Dank der Abury Foundation werden die Frauen ausgebildet, können einerseits ihr altes Handwerk aufrechterhalten und andererseits Geld verdienen und sich somit eine Zukunft aufbauen. In diesen Gegenden unterstützt die Foundation soziale Projekte, in erster Linie in Sachen Bildung, aber auch zum Beispiel den Aufbau eigener Wasserversorgung.
Andrea Kolb sagt: „Ich arbeite MIT Menschen und nicht für Menschen.“ Sie ist stolz auf das Team, das sie ins Leben gerufen hat. Dafür darf ich ihr auf der Victress Gala für starke Frauen sogar den Preis in der Kategorie „Social Entrepreneur“ überreichen. Ein toller Kreislauf ist da entstanden, wie ich finde. Durch Andrea Kolbs Expertise ist ein Unternehmen entstanden, das Design und Handwerk zusammenbringt und zwar auf einem hohen Qualitätsniveau und darüber hinaus noch Teile des Profits zurück gibt! Und jede Trägerin einer Abury-Tasche sieht nicht nur stylish aus, sondern kann fühlen und riechen, dass sie hier ein ganz besonderes Must-Have mit sich herumträgt!
Dieser Text entstand in Kooperation mit dem Fashion- und Lifestyle-Blog Styleadvisors.
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