Txokoa (Neukölln)
Spanische Tapas-Bars, vor allem klassische, gibt es in Berlin etliche. Das Txokoa (Aussprache: Tschokoa) ist eine besondere Perle: Die legere, helle und aufgeräumte Gastrobar serviert moderne, gehobene Tapas. Wer Standards wie Albóndigas und Co sucht, muss woanders hingehen. Die Portionsgrößen bewegen sich zwischen Tapas und Hauptgericht. Kulinarisch hat die Küche baskische Wurzeln, die mit spannenden Einflüssen aus den Küchen dieser Welt kombiniert werden. Eine Kostprobe: 36 Stunden gegartes iberisches Schweinebäckchen mit Süßkartoffel & Pak Choi, Lammkroketten mit Ras el-Hanout und Gurkenjoghurt, pochierter Oktopus mit Zimt-Kartoffeln und baskischer Mandel-Sauce oder Gambas al Ajillo mit Sepianudelrisotto & Safran-Aioli. Fazit: Tapas für Gourmets!
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Kreuzberger Himmel (Kreuzberg)
Himmlisch für den Gaumen ist dieses Restaurant allemal – und man selbst vielleicht dem Himmel ein Stückchen näher. Schließlich ist ein Abendessen im Kreuzberger Himmel so etwas wie eine gute Tat, denn mit deinem Besuch unterstützt du Geflüchtete, die hier kochen und mit Charme, Freundlichkeit und Expertise bedienen. So entstehen eine familiäre Atmosphäre und authentische syrische Gerichte, die uns begeistern: Reisgerichte wie Maqlooba mit Lammfleisch, Auberginen, Mandeln, Cashewnüssen, Pinienkernen und Datteln, Baba Ganoush oder das syrische Festtagsgericht Kabse. Das schmeckt so gut, dass Teilen wirklich schwerfällt, aber auch das gemeinsame Mahl gehört zur syrischen Kultur, denn Essen verbindet schließlich. Wer ebenfalls unser Herz gewonnen hat, ist die französische Bulldogge Müller, die um die Beine der Gäste herumscharwenzelt. Zuckersüß!
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Night Kitchen (Mitte)
Diese Tapas sind etwas für wahre Genießer, die mal was Neues ausprobieren wollen: In stilvoller, gemütlicher Atmosphäre kannst du dich im Night Kitchen durch würzigen Oktopus, Tomaten-Auberginen-Carpaccio, saftiges Steak oder Riesen-Raviolo schlemmen und zwischendurch mit Kellnern und Tischnachbarn ein Schnäpschen auf die Freundschaft trinken. Denn hier gilt: In Gesellschaft essen macht mehr Spaß. Die Desserts sind fast zu köstlich zum Teilen und am Ende sind wir trotz Tapas-Portionen richtig satt, denn es gibt fluffige Brioche mit Tahini-Butter en masse. Das Probiermenü Dinner with friends kostet ca. 32 Euro und ist jeden Cent wert!
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Schnitzelei (Charlottenburg)
Du liebst die deutsche Küche und kannst dich nie richtig entscheiden? Dann sei dir die Schnitzelei ans Herz gelegt. Hier werden die deutschen Küchenklassiker einfach als Tapas serviert. Wahlweise in drei, sechs oder neun Schälchen kommen Obatzda, Königsberger Klopse, Kassler mit Sauerkraut oder Mini-Wirsingkohlrouladen mit Speckstippe auf die rustikalen Holztische. Eine tolle Idee, wie wir finden. Denn selbst jene, denen die deutsche Küche zu üppig und zu schwer ist, können sich hier in Mini-Schritten durch das kulinarische Deutschland kosten. Außerdem: Große Schnitzel-Karte mit Riesenportionen vom Wiener Schnitzel bis zum Cordon Bleu. Zusätzlich gibt es eine zweite Filiale in der Chausseestraße 8 in Mitte!
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1000Grad (Charlottenburg)
Eine heiße Neuerscheinung am Ku’damm ist das hippe Restaurant 1000Grad, das asiatische Häppchen auf heißer Flamme kocht. Die thailändischen, koreanischen und chinesischen Gerichte werden aufgeteilt in Small Bites und Big Bites, die man je nach Hunger teilen kann. Ein echter Hingucker ist das Thai-Curry, das in einer brennenden Kokosnuss serviert wird, aber auch die knusprig-saftigen Rippchen oder Garnelen mit Chili-Mayo können sich sehen lassen. Wer sich bei den 13 Gerichten zwischen 5,50 und 11,50 Euro nicht so recht entscheiden kann, dem seien die Sechs Zwerge ans Herz gelegt – ein Mix nach Auswahl des Küchenchefs.
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1990 Vegan Living (Friedrichshain)
So richtig genießen kannst du die vegan-vietnamesischen Tapas im 1990 Vegan Living überhaupt erst ab vier bis sechs Leuten: Schließlich schmeckt es hier so gut, dass du mindestens einmal die Karte rauf und runter bestellen solltest. Das hilft auch gegen aufkeimenden Futterneid, denn was hier auf den Teller kommt, hat es in sich: Dui Ga (Seitan an einem Zuckerrohrstängel und einem Chilli-Limetten Dip), Seetang-Salat mit geröstetem Sesam, der Wok Master (Saison Gemüse mit Tempeh), das La Lot (Tofu in Betelblätter eingewickelt) oder die Ha Cao (Soja-Gemüse-Dumplings). Als exotische Nachspeise eignen sich auch die karamellisierten Birnen, danach kannst du glücklich und satt nach Hause rollen.
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PeterPaul (Prenzlauer Berg)
Hausmannskost ist lecker, aber meistens viel zu deftig, um alles aufessen zu können. Dieses Problem löst das Restaurant PeterPaul auf elegante Weise: Futtern wie bei Muttern, aber in kleinen Portionen zum Teilen und Probieren. Dieses Konzept der beiden Betreiber David Canisius und Heiko Martinez, die man bereits vom erfolgreichen Pantry kennt, geht auf. Das PeterPaul ist eine tolle Location, um internationalen Freunden die klassisch deutsche Küche näherzubringen. Denn hier gibt es die ganz unverstaubt: Auf Omas Rezept wird noch eine Portion Kreativität draufgeschlagen und das schmeckt! Nachschlag bitte!
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Zip Berlin (Neukölln)
Kreative Leckereien zum Naschen und Kombinieren bekommst du im Zip Berlin, das nicht nur mit freundlichem Service und hervorragender Küche besticht, sondern auch mit Nachhaltigkeit. Statt von Tellern isst du hier nämlich aus kleinen Gläsern, die du dir auch zum Lunch mitnehmen darfst. Das Tapas-Konzept reicht vom Frühstücksangebot – fluffige Pancakes mit lauwarmem Feigen-Basilikum-Salat und großer Variation an Eierspeisen – über Lunch bis hin zum Abendessen mit Gerichten wie Filet vom Brandenburger Landschwein auf Birnen-Chutney oder gebeiztes Lachsfilet an Honig-Senf-Vinaigrette. In Kombination mit Suppen und Salaten kannst du im Zip also auch gut und sättigend dinieren.
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Osmans Töchter (Prenzlauer Berg)
Arzu und Lale wollen ein bisschen türkische Essenskultur nach Berlin bringen: nicht in Form von Take-away-Dönern und Grillbuden, sondern mit feinsten türkischen Tapas, genannt Meze. Denn für die beiden Frauen ist das gemeinsame Vorbereiten und Kochen von orientalischen Gerichten schon seit ihrer Kindheit ein wunderschönes Ritual, das Familie und Freunde zusammen an einen Tisch bringt. Mit ihren leckeren Gerichten wie Melonensuppe und Lammkeule und einem gemütlichen Lokal mit hellen Holztischen, bunten Stühlen und Glaslampen gelingt ihnen das ohne Frage. Die Tapas sind zwar nicht gerade billig, dafür hast du Gelegenheit, Gerichte wie Linsen-Bulgur-Bällchen oder Kisir mit Mandeln und roter Bete, Granatapfelsirup und Rucola zu kosten, die uns das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen.
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Schwarze Heidi (Kreuzberg)
Die Schwarze Heidi ist die Besitzerin des Schweizer Restaurants in der Kreuzberger Mariannenstraße. Ihren Spitznamen hat Jennifer Mulinde-Schmid aus Kinderzeiten, als sie tatsächlich für eine Fernsehserie die „Schwarze Heidi“ spielte, die in die Schokolade gefallen war. Was heute undenkbar wäre, nimmt die fröhliche Unternehmerin mit Humor und serviert uns in ihrem Restaurant alpenländische Köstlichkeiten zum Teilen, sogenannte Schwappas. Das ist nicht ganz billig, aber ungeheuer lecker: empfehlen können wir die Puschlaver Pizzoccherie aus Buchweizen-Spätzle mit Kartoffeln, Salbei, Kartoffeln und Karotten (14,80 Euro), sowie das Röschti mit Rindergulasch. Ordentlich Hunger solltest du hier mitbringen, schließlich ist die Schweizer Küche nicht unbedingt bekannt dafür, leicht zu sein – sondern so richtig deftig-lecker.
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