So etwas nennt man wohl Idealismus. Für ihre Tee-Leidenschaft und die Idee von einem neuen Handels- / Gastrokonzept haben Nina Schröder und Philip zu Löwenstein, zwei ausgebildete Marketing- bzw. Vertriebsexperten, ihre Jobs in der freien Wirtschaft aufgegeben, um mit ihrem Start-up TeaTales so bald wie möglich auf eigenen Beinen zu stehen. Monatelang bereisten und studierten die zwei für ihr gemeinsames Projekt Teeanbaugebiete und Teetraditionen in aller Welt.
Qualität für die Straße
Doch nicht nur in loser Form wollen Schröder und zu Löwenstein ihre Teekomposition unters Volk bringen. Für unterwegs und zwischendurch erhalten die Kunden den qualitativ hochwertigen Tee auch frisch gebrüht in kalter oder warmer Form. Dafür entwickelte man eine eigene TeaTales-Zubereitungsmethode, mit der man auf lange Sicht zum „Starbucks“ für Tee werden möchte. „Wir wollen mit unserem Konzept allerdings keinesfalls an dem Gedanken rütteln, dass guter Tee etwas ist, das Zeit braucht“, betont Philipp zu Löwenstein. „Deshalb bieten wir unsere Tees auch to go-untypisch nicht in der super schnellen Teebeutel-Variante an, sondern beziehen den ganzen Prozess der Auswahl und des Ziehenlassens in den Kauf mit ein. Allerdings stellen wir dem Kunden frei, ob er die Qualität dann ganz in Ruhe oder doch unterwegs auf der Straße genießen möchte.“
Jurymitglied und Gründungsexperte Thomas Clark drückt die Daumen: „Vor einigen Jahren habe ich Starbucks-Gründer Howard Schultz in Seattle getroffen. Die Leidenschaft für sein Produkt und seine Fähigkeit zum Geschichtenerzählen haben mich fasziniert und verstehen lassen, warum gerade er den amerikanischen Kaffeemarkt revolutioniert hat. Bei Nina Schröder und Philipp zu Löwenstein, den Gründern von TeaTales, ahne ich ähnliche Fähigkeiten. Wenn sie diese auch nur zu einem winzigen Teil unternehmerisch so umsetzen wie der Starbucks-Gründer, werden sie enormen Erfolg haben.“