Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung will Konsequenzen aus dem tödlichen Kitesurf-Unfall von Ende Oktober ziehen. Dazu würden derzeit Gespräche zwischen den Experten des Parkbetreibers Grün Berlin, der Senatsverwaltung und den auf dem Feld engagierten Kitesurfern geführt, sagte Sprecher Martin Pallgen.
„Es sind noch keine Entscheidungen getroffen worden“, sagt Pallgen mit Blick auf Berichte, nach denen ein Verbot der Lenkdrachen diskutiert werde. Man habe nach dem Unfall bewusst auf eine sofortige Verschärfung der Benutzerordnung verzichtet. „Angestrebt wird eine Regelung zum Frühjahr, jetzt ist noch alles offen.“
Exklusive Zonen fürs Surfen soll es nicht geben
Am 31. Oktober war ein 64 Jahre alter Radfahrer lebensgefährlich verletzt worden, als ein Lenkdrachen direkt über ihm abstürzte. Der Radfahrer erlag später seinen schweren Kopfverletzungen.
Bei der öffentlichen Debatte um einen Pflege- und Entwicklungsplan für das Feld war die Einteilung in exklusive Zonen fürs Kitesurfen und andere Sportarten intensiv diskutiert, aber letztlich abgelehnt worden. Die Kitesurfer hatten von sich aus angeboten, eine Kitschule auf dem Feld einzurichten, um die Surfer auf die Gefahren auf dem Feld vorzubereiten.