„The Dogfinder“ nennt sich das noch recht junge elektronische System, mit dessen Hilfe sich die Standortdaten eines Hundes bequem auf Smartphone oder Tablet senden lassen. Dazu müssen Bello, Fiffi und Co. lediglich das Halsband mit einem nur 54 Gramm leichten GPS-Sender tragen. Dieser Sender sorgt dafür, dass per Satellit auf bis zu fünf Meter genau angezeigt werden kann, wo sich der Hund gerade befindet. Das ist natürlich vor allem für jene Hunde interessant, die sich gerne mal von ihrem zweibeinigen Rudel entfernen und auf eigene Faust die Welt erkunden – was regelmäßig für bange Minuten oder gar Stunden des Wartens bei ihren Besitzern sorgt. Und nicht immer hat das Warten ein Ende: Statistisch gesehen werden 25 Prozent aller Hunde in ihrem Leben mindestens einmal als entlaufen gemeldet, nur 40 Prozent können wiedergefunden werden.
Die Initialzündung für das neuartige System kam übrigens von Henry. Ein kleiner Jack Russell mit ausgeprägtem Jagdtrieb, dessen Mutter bei einem ihrer „Ausflüge“ 2014 von einem Auto erfasst wurde. Ein Unfall, der dem neuen Hund der „Dogfinder“-Erfinder erspart werden sollte – ohne dass er zum Leben an der Leine verdonnert ist.
„Natürlich gibt es immer Fälle, in denen ein Hund auch bei gutem Training nicht mehr abrufbar ist. Wenn er sich erschreckt beispielsweise oder direkt vor der Nase eines Jagdhundes ein Reh aus dem Gebüsch springt. Trotzdem sehe ich die Gefahr, dass sich die Besitzer so eines GPS-Systems zu sehr auf die Technik verlassen und die Erziehung ihres Vierbeiners vernachlässigen. So nach dem Motto: Solange ich weiß wo mein Hund ist, darf er machen was er will. Wer seinen Vierbeiner allerdings gut unter Kontrolle hat und nur für den Notfall gerüstet sein möchte, für den ist das Gerät sicher eine gute Lösung.“