Ein „Ermutigungspreis“ soll sie sein, die neue Auszeichnung, die in diesem Jahr erstmals an kleine und mittlere Theater in ganz Deutschland vergeben wurde. Der mit Preisgeldern in Höhe von insgesamt 900.000 Euro dotierte „Theaterpreis des Bundes“ soll „die Theater in ihrer Rolle als Orte der ästhetischen Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen würdigen und stärken“, so Kulturstaatsministerin Monika Grütters.
Ausschlaggebend für die Bewertung der 187 Theater war deren Programm in der Spielzeit 2014/15. Zwei Berliner Häuser haben hier auf voller Linie überzeugt. Zum einen der Heimathafen Neukölln. Das „Volkstheater für den Kiez“ locke mit „seinem bunten Spielplan-Mix aus Theater, Konzerten, Poetry-Slams, Kabarett und Lesungen“ ein breites Publikum an, lobt die Jury. Im Programm des Heimathafens spielten zudem „Migrations-, Asyl- und Fluchtgeschichten schon seit langem eine zentrale Rolle“. Dafür wird das von einem vierköpfigen Frauenteam geleitete Haus mit 55.000 Euro belohnt.
Übrigens: Zu den unterschiedlich hohen Preisgeldern kommt es, weil die Summe sich an den übrigen öffentlichen Fördergeldern der jeweiligen Theater orientiert.
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