Die Bezirksbürgermeisterin denkt bei der Namensgebung für ihren derzeit 40 Zentimeter großen und ein Kilo schweren Schützling aus dem Tierpark Friedrichsfelde gar nicht mal nur an sich selbst: „Monte steht für ‚Berg‘ und damit ist klar: Auch wenn seine Eltern aus Australien zugewandert sind, ist dieser Kleine hier ein waschechter Lichtenberger – flink, unkompliziert und neugierig“, so Birgit Monteiro. Rechtzeitig zum 60-jährigen Bestehen des größten Tier- und Landschaftsparks Europas tat sie es ihrem Vorgänger, dem heutigen Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel (SPD), gleich. Dieser hatte 2013 die Patenschaft für Heo Con, ein vietnamesisches Hängebauchschwein-Baby übernommen.
Die laktosefreie Milch macht‘s
Im Juni verstarb unerwartet Montis Mutter Mona, auf die das kleine Wallaby noch angewiesen war. Seither lebt es in einem Ersatz-Beutel von Reviertierleiter René Walther und seinem Team. Monti wird von Hand mit Hilfe von laktosefreier Kuhmilch aufgezogen – normale Milch könnte zur Erblindung führen. Das junge Känguru scheint gut zu gedeihen – ab sofort unter den Augen der Politik.
Für Direktor Andreas Knieriem, der den defizitären Tierpark in den kommenden Jahren mit im Idealfall über 90 Millionen Euro noch attraktiver gestalten will, ist Monteiros Patenschaft eine willkommene Hilfe: „Mit einer Patenschaft in Tierpark oder Zoo wird natürlich eine ganz besondere Beziehung zu einem Tier gesponnen. Wir sind daher immer froh, wenn wir engagierte Paten finden. Ihre Unterstützung kommt unseren Tieren enorm zugute, wird in deren Pflege und Unterbringung investiert.“