Internationale Theater und Artistik
Auf den Bühnen der Hauptstadt wird nicht nur deutsch, sondern auch mal englisch, türkisch, russisch, französisch, spanisch oder polnisch gesprochen. In der Kulturbrauerei beispielsweise führt das Russische Theater Klassiker und ausgezeichnete moderne Dramen in deutscher und russischer Sprache auf. Seit 1984 gibt es außerdem das Türkische Theater Tiyatrom in der Alten Jabokstraße. Das Ensemble bringt Eigenproduktionen auf die Bühne und begrüßt immer mal wieder andere türkische Theatergruppen. Das Spanische Theater tallercito im Teutoburger Kiez spielt sozialkritisches Theater und veranstaltet außerdem Erzählstunden mit traditionellen Geschichten aus Spanien und Lateinamerika für Kinder und Erwachsene. Im Bergmannkiez ist das English Theatre Berlin zu Hause, welches internationale Gastspiele und eigene englischsprachige Produktionen auf die Bühne bringt.
In einigen Häusern kommt man auch ohne viele Worte aus: Der Friedrichstadtpalast rühmt sich als „Europe´s Show Palace“ und wirbt mit aufwändigen, farbenfrohen und effektreichen artistischen Shows um internationales Publikum. Für diejenigen, denen das Ganze zu bombastisch ist, gibt es in der Nähe das Chamäleon Theater. Dort legt man nicht nur auf tolle Artistik wert, sondern auch auf eine moderne, originelle Inszenierung – in einem vergleichsweise kleineren Saal mit statischer Bühne und niedrigeren Preisen.
Filmfestivals
Internationale Gäste und Zugezogene können außerdem bei einer Vielzahl von Festivals Kinofilme in anderen Sprachen auf großer Leinwand genießen. Eine Auswahl aus dem Kulturkalender: British Shorts: Mitte Januar; Cinebrasil: Mitte März; Alfilm – Arabisches Filmfestival: Mitte März; filmPOLSKA: Ende April; Black International Cinema Berlin – Filme aus der afrikanischen Diaspora: Anfang Mai; Down Under Berlin – Australian Film Festival: Mitte September; Afrikamera – Re-Imagining Africa: Mitte November; Russische Filmwoche: Ende November bis Anfang Dezember; Spanisches Filmfest Berlin: Ende November; Französische Filmwoche: Anfang Dezember.
Restaurants
In einigen Berliner Lokalen kommt man nur mit Deutsch nicht weit: In der Australischen Melbourne-Canteen spricht die Bedienung ausschließlich englisch und auch im White Trash Fast Food nimmt das Personal die Burger-Bestellungen vor allem in dieser (Fremd-)Sprache entgegen – zur Not kann man hier aber auch zu Deutsch oder Französisch wechseln. Für russische, griechische, französische und italienische MuttersprachlerInnen haben wir bereits Listen erstellt, in welchen Restaurants sie sich super verständigen, oder zumindest die Namen der Gerichte richtig aussprechen können.
Kulturinstitute
Wenn einen das Heimweh packt oder man auf der Suche nach tollen internationalen Events ist, lohnt es sich immer, einen Blick auf die Veranstaltungskalender der jeweiligen Kulturinstitute zu werfen. Dort werden Filme gezeigt, Volksfeste gefeiert und internationale Begegnungen organisiert. Ganz nebenbei können die deutschsprachigen Freunde sich über die angebotenen Sprachkurse informieren. Tolle Veranstaltungen und Ausstellungen organisieren zum Beispiel das Instituto Cervantes, das Polnische Institut Berlin, das Italienische Kulturinstitut und das Institut français.
Couchsurfing – Community
Wer sich mit anderen Berlin-Besuchern aus aller Welt vernetzen möchte, dem sei ein Blick auf die Website des Couchsurfing-Netzwerks geraten. Hier verabreden sich Menschen, um gemeinsam Berlin zu entdecken, oder auch um Großereignisse aus der Heimat – etwa den Superbowl – mit anderen Fans zu verfolgen.