Da Baffi
Gerüchten zufolge einer der besten Italiener Berlins. Zumindest gut genug, um ein kleines Schwesterchen in Kreuzberg aufzumachen: Das Salumeria Lamuri. Die Speisenauswahl beschränkt sich auf ein knappes Dutzend Gerichte von „Antipasti“ bis „Dolci“ – jedes davon aber ein Gedicht der mediterranen Küche: Jakobsmuscheln mit Speck auf Endivien-Salat und Granatapfel; Pappardelle mit Hirschragout und Waldbeeren; Octopus mit Tomaten, Kapern, Oliven und Couscous … Nur als Vegetarier stellt das „Menu della cena“ etwas wenig auf, doch die Tagliolini mit Steinpilzen und Trüffeln sind jeden Besuch wert.
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Volta
Ganz klar: Das Volta liegt in der Voltastraße. Sogar direkt an der U-Bahnhaltestelle. Doch so eindeutig geht es auf der Speisekarte keinesfalls zu: Ähnlich dem Design-Koch-Trend der Molekularküche verwurstet das Personal im Volta Hühnerfleisch zu Currywurst – exotisch und einen Test wert!
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Café Pförtner
Es heißt zwar „Café“, hat seinen kulinarischen Einflussbereich aber auf den ganzen Tag und tief in die Magengrube ausgeweitet. Für den etwas kleineren Geldbeutel bietet sich der Pförtner also bestens an. An der Panke und gegenüber der Uferstudios gelegen wartet hier ein rustikaler Mittagstisch mit Selbstbedienung. Am Nachmittag gibt’s verschiedene Kuchen und guten Kaffee, abends locken vegetarische und Fleischspeisen. Richtig stimmig wird der Pförtner aber tatsächlich durch sein Ambiente: Gegessen wird in einem alten Pförtnerhaus auf dem Fabrikgelände oder in dem Anbau: einem stillgelegten Bus. Begrenzt, gemütlich, kiezig.
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Schadé
Kurzer Schwenk in die Ich-Erzählung, nicht lachen: Ich hatte mal eine Restaurantkritik über das Naveena Path in der Tegeler Straße 22 gelesen, war aber so ausgehungert, dass ich den Laden in der Straße nicht gefunden habe und stattdessen in ein nächstbestes anderes Restaurant gegangen bin. Ein Glücksgriff, das Schadé, Tegeler Straße 23. Dort gibt es wunderbare italienische Nudeln, auch vegetarisch, und leckeren Wein. Meine Freunde hatten Pizza mit frischem Rucola, dünnem Boden, dem „perfekten Tomatensoße-zu-Käse-Verhältnis“ und der Bartender konnte auch Cocktailwünsche abseits der Menükarte zaubern. Wie gesagt: Ein Glücksgriff, Wortspiele zum Thema „schade“ verbitte ich mir.
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Naveena Path
Na jetzt aber! Im Naveena Path angekommen genießt man tamilische, zumeist sogar vegane Küche. Selbstverständlich ist beides nicht, besonders nicht im Wedding. Noch dazu, wenn das Essen dermaßen gut angerichtet wird.
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Schraders
Am Platz an der Malplaquetstraße befindet sich ein Ort, den man am Besten mit Wohnzimmer umschreiben kann. Das Schraders ist zu klein, als dass man sofort das Wort „Restaurant“ mit ihm in Verbindung brächte; zu gemütlich, für den Stylo-Begriff „Lounge“; im Winter zu selten draußen möbliert, um ein „Biergarten“ zu sein … Fakt ist: Das Schraders hat einen Mittagstisch und serviert bis Mitternacht alles vom veganen Kartoffel-Gulasch bis zum Jack Sparrow Burger. Schraders ist ein Nischenprodukt, selbst im Wedding. Ach ja: Wenn ihr reservierte Plätze habt, aber doch nicht kommen könnt, seid so fair und sagt ab. Die armen Leutchen da geben sonst allen anderen Hereinkommenden einen Korb und stehen am Ende des Abends ohne Gäste da.
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