Die meiste Zeit verbringen kleine Kinder mit ihrer Mama. Wenn Papa abends von der Arbeit kommt, sind die Knirpse schon im Bett. Da bleibt oft nur das Wochenende. Während Mama dann ihre wohlverdiente Auszeit genießen kann, kümmert sich Papa um den Nachwuchs. Das kann ganz schön abenteuerlich werden - etwa in einer Kletterhalle oder auf einer Kartbahn. Und dass auch ein Museumsbesuch nicht langweilig sein muss, zeigt sich spätestens im Feuerwehr- oder Technikmuseum. Welche Orte Väter mit ihren Kindern besuchen können, verrät unsere Liste.
Ostbloc (Lichtenberg)
Klettern mit Blick auf die Spree: Seit 2010 ist das möglich, nämlich in der Boulderhalle „Ostbloc“. Die Betreiber Jakob Hoppstock und Lutz Schneider haben in einer ehemaligen Industriehalle 15 Tonnen Holz „verschrauben, verhämmern und verschwerlastdübeln“ lassen. Herausgekommen sind schräge und ungewöhnliche Kletterwände, die Dank der auswechselbaren Boulder immer wieder neue Klettererfahrung ermöglichen. Die Halle ist für Anfänger und Profis gleichermaßen geeignet: Gebouldert werden kann vom „Relaxmodus“ (Fb 1 bis 6c) bis hin zum „Powerlevel“ (Fb 6a bis 7b).
Jacks Fun World (Reinickendorf)
Groß, größer, Jacks Fun World! Zum 4.000 Quadratmeter großen Indoor-Spielplatz kommen in diesem Freizeitpark in Wittenau noch 2.000 Quadratmeter Outdoor-Bereich hinzu. Im Eingangsbereich baut sich gleich der Lieblingsspielplatz aller Kinder auf: eine riesige Softplayanlage. Ansonsten bietet Berlins größter Indoor-Spielplatz alles, was Kinderherzen höher schlagen lässt. Da gibt es Hüpfburgen, ein Gokart-Bahn und Minigolf-Anlage, Bungee-Trampoline, Bumper-Boote und viele weitere Attraktionen. Eine Runde mit der Kindereisenbahn kommt bei den Kleinen immer gut an. Während die Kids beschäftigt sind (die Sicherheitsmitarbeiter haben immer ein Auge auf die Rasselbande), können es sich die Eltern im Café oder im McJack Restaurant gut gehen lassen. In Jacks Fun World können auch Geburtstage in einem der vier Partyräume veranstaltet werden. Der Preis von 5 – 14,50 Euro ist zwar recht hoch, lohnt sich allerdings auch für den Spaßfaktor, der geboten wird.
Deutsches Technikmuseum (Kreuzberg)
Nicht nur der vom Gebäude herabhängende Rosinenbomber macht Lust auf einen Besuch: Im Technikmuseum in Kreuzberg gibt es unter anderem eine beeindruckende Sammlung von Flugzeugen, Schiffen und Lokomotiven zu bestaunen. Die Ausstellung ist nicht nur aufgrund ihrer Inhalte, sondern auch von der Machart her sehr kinderfreundlich konzipiert. Viele „Mitmach-Gelegenheiten“ und Vorführungen lassen selbst den ungeduldigsten Naseweis vergessen, dass er sich in einem Museum befindet!
Kartland (Reinickendorf)
Seit 1996 wird das Kartland betrieben. Damit ist es zwar die dienstälteste Kartbahn in Berlin; trotzdem ist man darauf bedacht, stets die sichersten und aktuellsten Kart-Modelle der Firma RIMO auf der Anlage zu haben. Als einzige Bahn in der Hauptstadt verfügt die Strecke über Rennasphalt mit entsprechend hoher Haftung und Grip. Durch Zeitnahmemonitore, eine Rundenanzeige und eine große Displayanzeige sind die Fahrer ständig über ihre aktuellen Rundenzeiten informiert. Kinder, die mit mindestens sechs Freunden ihren Geburtstag auf der Gokart-Anlage feiern wollen, bekommen das Geburtstagspaket inklusive Kuchen und eigenen Fahreroverall. Für sie werden außerdem die Kinder-Karts mit angepasster Geschwindigkeitsregulierung reserviert. Am Ende eines langen Renntages wird außerdem jedes Kind mit einer Medaille geehrt.
Feuerwehrmuseum (Tegel)
Rund 12.000 Besucher zählt das Feuerwehrmuseum in Tegel jedes Jahr. Die ehemalige „historische Lehrschau“ zeigt alles, was feuerwehrvernarrte Steppkes brennend interessiert: Wie funktioniert ein Löschwagen? Wie wurden Brände in früheren Zeiten bekämpft? Und welche Mechanismen wirken im Rettungswesen? Neben allerlei technischem Gerät und historischer Feuerwehrmann-Bekleidung sehen die Besucher auch eine nachgestellte Trümmerlandschaft des Zweiten Weltkriegs und einen Panikraum.
Hans Wurst Nachfahren (Schöneberg)
Der außergewöhnliche Name dieses Theaters ist nicht ohne Grund gewählt worden. Er steht für eine Dramaturgie ohne Umschweife, ist klar, deutlich und direkt, aber dennoch kunstvoll, ohne dabei den Spaß aus den Augen zu verlieren. Das Theater erhält seinen Charme durch seine „Größe“ und die liebevolle Gestaltung. Der Vorstellungsraum hat etwa 60 Plätze und man sitzt nahezu direkt auf der Bühne – was dem Zuschauer das Gefühl verleiht, sich mitten im Geschehen zu befinden. Insbesondere bei den Kindervorstellungen wird großes Engagement gezeigt. Unter anderem im Programm sind: Schneewittchen, Die Salzprinzessin sowie Aladin und die Wunderlampe.
Papacafé im Väterzentrum (Prenzlauer Berg)
Zweimal die Woche, dienstags und donnerstags von 10 bis 12 Uhr, treffen sich Berliner Väter in gemütlicher Atmosphäre des Papacafés mit Gleichgesinnten. Bei Kaffee oder Bionade plaudern sie miteinander – etwa über die beste Wickelmethode oder die Schwierigkeit, den gewünschten Kita-Platz zu bekommen. Sie toben und spielen mit ihren Kindern und können selber wieder Kind sein: am Kicker und der Carrerabahn. Das Papacafé ist eine Krabbelgruppe, die ganz und gar dem Geschmack der Männer entspricht. Die Kosten pro Papa-Kind-Paar liegen bei fünf Euro. Und was, wenn das Papacafe geschlossen hat? Im Väterzentrum ist immer jemand zum Plaudern und Spielen anzutreffen.
Wildpark Schorfheide (Brandenburg)
Wilde Tiere anzuschauen ist doch viel besser, wenn man das in der freien Wildbahn machen kann. Also rein ins Auto und raus aus der Stadt! Eine knappe Stunde von Berlin liegt der Wildpark Schorfheide in dem größten zusammenhängenden Waldgebiet Deutschlands. In der Schorfheide-Chorin leben Wölfe, Elche, Fischotter, Wildpferde und noch viele mehr. Die riesigen Freigehege vermitteln den Eindruck vom Leben in freier Wildbahn: Also nicht erschrecken, wenn der Leitwolf mit Ihnen um die Wette heult! Nach so viel Aufregung freuen sich die kleinen Besucher auf Spielplatz und Lagerfeuer mit Stockbrot.