I want to ride my bicycle, I want to ride it where I like. Logisch oder? Denn mit dem Rad ist man hier in Berlin einfach total flink unterwegs, man muss sich nicht immer nach ohnehin völlig überfüllten Öffis richten und noch dazu treibt man automatisch Sport. Prima! Besonders schön fährt es sich am Wasser, durch Parks und andere Grünanlagen, beispielsweise den idyllischen Treptower Park.
Tja, liebe Freunde der vergnügten Radlerei – daraus wird uns jetzt wohl ein Strick gedreht. Seit Kurzem stehen nämlich überall in dem beliebten Park in Treptow offizielle, dennoch irgendwie ominöse Radfahren verboten Schilder. Nanu, wieso denn jetzt das plötzlich!? Fragst du dich sicher auch, oder?
ABER: Soooo plötzlich kommt das Verbot gar nicht. Laut Berliner Grünanlagengesetz ist das Radfahren neben anderen Tätigkeiten nur auf den dafür besonders ausgewiesenen Flächen gestattet. Und Verbotsschilder gab es wohl auch schon seit vielen Jahren. Die waren jedoch schlichtweg abmontiert oder einfach so alt oder beschädigt, dass man sie nicht mehr entziffern konnte. Schade aber auch! Im Zuge der Parksanierung wurden die Schilder nun allerdings ersetzt und gereinigt. Wer trotzdem weiterhin ganz frech mit dem Fahrrad durch die schöne Grünanlage fährt, kann mit einer Geldstrafe von etwa 20 Euro rechnen.
Ob die Berliner Radler sich durch die neuen Schilder nun tatsächlich vom Radfahren im Park abhalten lassen oder aber das Gesetz weiterhin munter ignorieren, wird man sehen. Als ich gestern mit meinem Rad dort war (selbstverständlich habe ich es ganz brav neben mir hergeschoben), fuhren die Menschen jedenfalls trotzdem fröhlich auf ihren klapprigen Drahteseln und fancy Bikes durch die Parkanlage und ließen die Verbotsschilder gekonnt links liegen.