Das Besondere am Q! Casa, das während der Berlinale still und heimlich Eröffnung feierte, ist allerdings nicht etwa sein modernes Design, die angenehme Atmosphäre oder die gute Lage nur wenige Schritte vom Ku’damm entfernt, sondern vielmehr die Tatsache, dass es nur ein „Zuhause auf Zeit“ ist. Soll heißen: In diesem Jahr mag das Q! Casa in der Schlüterstraße liegen, wo es in einem halben Jahr zu finden ist, steht noch nicht fest.
Dass dahinter der in Berlin fast schon omnipräsente Trend zum „Pop-up“ steckt, liegt auf der Hand. Temporäre Stores, Restaurants und Bars kennt der Hauptstädter schon zur Genüge. Nun entsteht ein Hotel aber eigentlich nicht mal so eben schnell wie ein kleiner Laden oder ein provisorisch eingerichtetes Lokal. Warum macht man sich so viel Mühe und richtet 34 Zimmer und Apartments komplett ein? Kian Shams-Dolatabadi, Mitglied der Geschäftsleitung des Hotels, erklärt: „Ein Pop-up-Hotel hat es so in der Form noch nicht gegeben und wir verfolgen immer gern neue Ideen.“
Das Projekt sei ins Rollen gekommen, weil die Inhaber der Immobilie in der Schlüterstraße 40, die seit einem halben Jahr leer stand, direkt beim Q!-Hotel angefragt hätten. „Und da zur Q!-Hotelkette neben dem in der Knesebeckstraße auch zwei weitere Häuser in Kitzbühel gehören, verfügen wir über entsprechendes Mobiliar, ein Hotel auszustatten“, sagt Shams-Dolatabadi. „Wir haben das Q! Casa innerhalb von zehn Tagen hochgezogen, mit Grundreinigung, Streichen, Mobiliar, Buchungssystem, Mitarbeiter-Casting und allem Drum und Dran.“ Genauso schnell können die Zelte denn sicher auch wieder abgebaut werden, sobald für die Immobilie ein neuer Mieter gefunden ist.
Das Doppelzimmer ist ab 95 Euro/Nacht zu haben. Weitere Infos und Buchung auf www.qcasa.de. Achtung: Das Hotel schließt im Oktober 2013 wieder.
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