Unfucked? Und das als Name für ein veganes Restaurant? Im Englischen ist das längst ein Synonym für „unverfälscht“ und „unverbraucht“ – und könnte die Küche im neuen Restaurant, das unweit vom Alexanderplatz gelegen ist, nicht besser beschreiben. Hier treffen köstliche Fast-Food-Kreationen wie Trüffel-Parmesan-Fries, saftige Burger, Schawarma oder Garnelen-Pizza aufeinander. Alternative Proteinquellen sind dabei meist Erbsen oder Soja. Dass hier alles vegan ist, merkt wirklich niemand, was aber nicht nur am Geschmack liegt, sondern auch daran, dass beim Innendesign mal nicht auf Naturnähe und die klassischen Grüntöne gesetzt wurde. Hier findest du bunte Farben und einen coolen Streetart-Style.
Die Ansprüche der Zeit wurden im Konzept berücksichtigt: Bestellt und bezahlt wird im 400 Quadratmeter großen Restaurant per App. So ist gleich das Personal-Problem gelöst, was die Gastro-Szene bereits seit Jahren beschäftigt, aber seit Corona erst recht. „Bei uns geht es nicht um Verzicht, sondern wir servieren vegane Alternativen, die das Original spielend übertreffen sollen“, sagt die Gründerin und studierte Psychologin Laura Schilling und führt fort: „Unser Ziel ist es, dass vegane Küche endlich in die Mitte der Gesellschaft gelangt. Wir umarmen hier keine Bäume, auch wenn alles regional produziert wird und plastikfrei ist, wollen wir Teil einer großen Bewegung sein. Neben Blockhaus und Nordsee steht eben unser veganes Restaurant.“
Wir empfehlen den Happy Chicken Burger mit UnSchnitzel, Knoblauch-Mayo, knackigem Salat, Tomate, Jalapeños, Senf-Burger-Mayo, Gewürzgurke, Röstzwiebel und Knoblauch-Mayo (12,50 Euro) oder auch Mr. Banger mit UnBratwurst, Currysauce, Röstzwiebeln, Ketchup, Mayo, Fries (9,50 Euro). Unbedingt probieren musst du auch die veganen, frittierten Calamari-Ringe (8,50 Euro) und die Shrimps (9,50 Euro). Auf jeden Fall auch Platz für den Milkshake lassen: Unfckd Unicorn mit Eiscreme, – du wählst zwischen Dolce Vita, Lavendel, Schokolade, Kokosnuss oder Vanille Kipferl – Milch, Sahne und Streusel (6,50 Euro).
Damit der Spaß zu Hause weitergehen kann, gehört zum Restaurant auch ein eigener Shop, in dem du eine Auswahl an feinen Saucen wie „Wasabi Style Mayo“ und an erlesenen Gewürzen in Bio-Qualität kaufen kann. In den kommenden sieben bis zehn Jahren sollen in angesagten Großstadt-Lagen bis zu 50 Unfckd-Restaurants entstehen – keines genau wie das andere! Wie passend, dass diese coolen veganen Spots auch Bühne für lokale und internationale Kreative und Künstler*innen werden sollen.