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Berliner Moscheen, die ins Staunen versetzen

Im Orient? Von wegen. Die Sehitlik-Moschee steht mitten in Berlin.
Im Orient? Von wegen. Die Sehitlik-Moschee steht mitten in Berlin.
Einmal im Jahr laden islamische Religionsgemeinschaften in ganz Deutschland zum "Tag der offenen Moschee" ein. In der Multi-Kulti-Metropole Berlin gibt‘s besonders viel zu gucken. Doch auch ohne diesen offiziellen Anlass gibt es das ganze Jahr über die Möglichkeit, an Führungen und Vorträgen teilzunehmen. Wir haben eine Liste der schönsten Moscheen Berlins für euch zusammengestellt.

Ahmadiyya-Moschee (Wilmersdorf)

Die älteste Moschee Deutschlands steht in Wilmersdorf, die Grundsteinlegung erfolgte vor stolzen 90 Jahren. Zwischen 1924 und 1928 errichtet, hat der vergleichsweise relativ kleine Bau die typische Optik eines islamischen Gotteshauses: Zwei Minarette, beide 32 Meter hoch, rahmen eine Kuppel von zehn Metern Durchmesser ein. Die Fassade ist vom so genannten „Mogulstil“ geprägt, der eckige Unterbau stützt die unverkennbare Kuppel. Seit 1993 steht die Moschee unter Denkmalschutz, geöffnet wird sie nur noch zu besonderen Veranstaltungen, wie etwa dem „Tag des offenen Denkmals“. Ansprechpartner findet man im Büro und Geschäftszimmer der Moschee.
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Sehitlik-Moschee (Neukölln)

Sie steht direkt neben dem ehemaligen Flughafen Tempelhof am Columbiadamm und ist sowas wie die „Vorzeigemoschee“ Berlins – die Sehitlik-Moschee. Handgefertigte Kacheln und ein aufwendiger Kuppelbau sind ganz dem osmanischen Stil verhaftet, die weißen Minarette ragen 30 Meter in die Höhe. Um die Moschee herum gruppiert sich der Islamische Friedhof, der als eine der ältesten türkischen Grabstätten in Mitteleuropa gilt und deshalb unter Denkmalschutz steht. Zwischen Montag und Samstag werden Moscheeführungen angeboten, die ganz einfach über das Internet gebucht werden können.
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Khadija-Moschee (Heinersdorf)

Seit 2008 steht das äußerlich recht reduzierte Gebäude in Berlin-Heinersdorf. Unter Berücksichtigung der Ländergrenzen zählt sie offiziell als die erste Moschee Ostdeutschlands. Von den anfänglichen Protesten der Anwohner, etwa gegen den Sakralbau, ist zum Glück nichts mehr übrig geblieben. Trotz des eher sachlichen Stils ist dank Minarett, Kuppelbau und heller Fassade der typisch orientalische Look unverkennbar. Seit 2009 übrigens gibt es auf dem Gelände der Moschee einen öffentlichen Kinderspielplatz – für ein interreligiöses Miteinander von jung und alt.
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Omar-Ibn-Al-Khattab-Moschee (Kreuzberg)

Und hier kommt die zweitgrößte Moschee der Hauptstadt: Die Omar-Ibn-Al-Khattab-Moschee, auch bekannt als Maschari-Center. Mitten im Herzen Kreuzbergs, nämlich am Görlitzer Bahnhof gelegen, ist sie seit 2010 die zentrale Anlaufstelle für Muslime aus dem Multi-Kulti-Bezirk. Äußerlich ist das Gebäude geprägt von vielen kleinen Minaretten, die aber von der Wucht des Baues fast verschluckt werden. Und so kommt es, dass die Moschee mitten in der Stadt nicht jedem auffällt und auch mit einem massiven Geschäftshaus verwechselt werden kann. Im Inneren finden circa 1000 Gläubige Platz zum Beten.
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Khadija-Moschee, Tiniusstr. 7, 13089 Berlin

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