Subin Kim (Wedding/Kreuzberg)
Südkoreaner sind gerade im Bereich Kosmetik und Fashion ja oft Vorreiter. So hoffen wir also, dass auch diese wunderschönen Vintage-Stücke von Subin Kim bald Trend sind. In ihrer Kreuzberger Wohnung malt die Südkoreanerin am liebsten auf Kleidung, die sie auf dem Flohmarkt findet und kreiert so nachhaltige und individuelle Designermode. Damit vereint Subin Kim ihre beiden Leidenschaften Malerei und Mode. Lockere Hemden aus Seide verschönert sie mit abstrakten Pinselstrichen, inspiriert von antiken asiatischen Gemälden. Aber auch auf Stoff oder Denim macht sich das Design gut. Auf Anfrage nimmt die Künstlerin auch Auftragsarbeiten entgehen, verkauft wird ihre Mode in den Shops Grus Grus in Wedding oder Dandy Horse Berlin.
TingDing (Neukölln)
Kleider aus Hemden, Blusen aus Jeans oder Röcke aus Pullovern: Unter dem Motto „Wasting waste is a waste of resources“ werden bei TingDing ausrangierte Kleider wieder zu neuem Leben erweckt. Dafür kannst du deine ungeliebten Teile als Spende zum TingDing Laden bringen. Der Designer Philippe Werhahn begutachtet die Stücke und sortiert sie. Anschließend werden die Kleidungsstücke direkt vor Ort verarbeitet und können auch je nach Spezialwunsch des Kunden angepasst werden. Im Atelier können Interessierte auch Workshops zum Thema Upcycling buchen.
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Bis es mir vom Leibe fällt (Schöneberg)
Wer das alte Erbstück des Großvaters oder der Tante zu neuem Leben erwecken will, ist hier richtig: Reparatur, Erhalt, Erneuerung und Umgestaltung stehen auf dem Plan. Das Angebot reicht von einfacher Änderungs- und aufwendiger Restaurationsarbeit bis zum Upcycling von alten Klamotten zu komplett neuen Kleidungsstücken. Besonders kreative Ergebnisse können zusammen mit den Erzählungen, die dahinter stecken, auf der Webseite des Ateliers angesehen werden. So kannst du die Geschichte eines Brautkleids aus dem Jahr 1945 nachlesen, das von der Enkelin zum Partykleid umfunktioniert wurde, auf dem Flohmarkt landete und dem dann in Schöneberg zu neuem Glanz verholfen wurde.
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Studio Herzberg (Neukölln)
Auf der Sonnenallee findest du das Studio Herzberg mit seinen zwölf unterschiedlichen, internationalen Designern. Sie verkaufen und produzieren ihre Werke direkt vor Ort, sodass du deine persönlichen Wünsche äußern kannst und einen Einblick in die Herstellung bekommst. Die Designerin Lisa Simpson hat sich auf Upcycling spezialisiert und fertigt nach Anfrage aus Hosen Kleider oder andersherum, je nachdem was du möchtest. Elise Rolot wiederum macht aus alten Tischendecken und Gardinen Secondhand-Stoffe, aus denen sie Kleider schneidert.
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Dzaino (Mitte)
Dieses junge Berliner Label entstand durch ein Crowdfunding. Die schicken Taschen und Acessoires von Dzaino werden aus wiederverwerteten Jeansreste der Berliner Stadtmission und Privatspenden gefertigt. Hinter der Idee stehen zwei Freundinnen: Hanna ist Designerin und Julia Schneiderin. Zusammen kreieren sie richtig schicke Teile, nicht nur in Denim-Blau, sondern auch rot, weiß oder gemustert. Kreativ ist das Team auf alle Fälle: Die Produktpalette des Online-Stores reicht von Rucksäcken, Taschen aller Art, Schminktäschchen bis hin zu ausgefallenen Fahrradtaschen oder Yogamatten-Taschen. Die Produkte werden lokal gefertigt, mit dem Fahrrad transportiert und können sogar zur Reparatur gebracht werden.
Benu Berlin (Neukölln)
„Make love not fashion“: Das ist das Motto des Labels Benu Berlin. Die junge Berliner Designerin Karen Jessen gründete ihre nachhaltige Marke 2012. In ihren Kollektionen verwandelt sie gewöhnliche Streetwear durch aufwendige Handwerksarbeit zu ungewöhnlichen Kunstwerken. So gehören Fransen, Flechtmuster, Jeans und Leder zu den Markenzeichen des Labels. Nicht immer sind die Stücke zum Anziehen gedacht, aber schön anzusehen sind sie definitiv. In der Benu Werkstatt in Neukölln gibt es übrigens auch regelmäßige Workshops, zum Beispiel zur Schnitttechnik.
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Cross Couture (Schöneberg)
Aus einem Jogginganzug wird ein Ballkleid oder ein Cocktailkleid aus einem Trikot? Das bekommst du bei der Designerin Frau Wagner. Für ihre Couture-Kollektion verarbeitet die Designerin ausgewählte Vintage-Stücke und alte Sportjacken. Daraus entstehen kreative Einzelstücke. Dazu gibt es auch eine Ready-to-wear-Kollektion namens Frau Wagner & Töchter. Die Kleidung wird in Berlin gefertigt und Stoffkäufe werden laut Webseite per Fahrrad erledigt, um den CO2-Ausstoß auch gering zu halten. Wenn du die Designerin in ihrem Atelier in Schöneberg besuchen willst, musst du dich vorher anmelden.
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ReClothings (Gesundbrunnen)
Der Designer Daniel Kroh ist gelernter Herrenschneider und verarbeitet seit 2006 für sein Label ReClothings ausgemusterte Arbeitskleidung. Er sucht sich die besten Stücke aus dem Ausgangsmaterial heraus und integriert Gebrauchsspuren wie Farbflecken oder Brandlöcher in sein Design. Damit entstehen interessante Einzelstücke mit einer arbeitssamen Vergangenheit. Neben Herrenmode gibt es Interiordesign und Accessoires von der Marke, die zu 100 Prozent per Hand und zu 100 Prozent in Berlin gefertigt wird. Wer möchte, kann einen Termin in dem Atelier vereinbaren und sich dort ein Kleidungsstück auf den Leib schneidern lassen.
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Schmidttakahashi (Mitte)
Die Kollektionen von schmidttakahashi ist für Männer und Frauen gedacht und zeichnet sich durch klassische Eleganz und dezente Farben aus. Die zwei Modedeschöpferinnen aus Japan und Tadschikistan haben ein Atelier in der Chausseestraße. Hier nähen sie gebrauchte Kleider, die sie meist durch Altkleiderspenden bekommen, zu neuen Looks um. Dabei arbeiten sie mit Patchwork-Mustern, Plissee sowie fließenden Stoffen und fertigen auch Accessoires wie Rucksäcke an. Die Mode kannst du unter anderem online erwerben. Es ist aber auch möglich, einen Termin im Atelier zu vereinbaren.
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Wilfried Pletzinger (Mitte)
Sexy, knallig und sportlich ist die Mode von Wilfried Pletzinger. Er nimmt sich am Liebsten Sportbekleidung des letzten Jahrzehnts vor und macht daraus coole Streetwear oder sogar Party-Kleider. Der Designer findet es gerade spannend, die Grenzen des Originalmaterials, ob nun Muster oder Material, zu sprengen und daraus etwas völlig Neues zu machen. Seit 2011 gibt es seinen Berliner Laden. Vorher hat er für mehrere Jahre in Stockholm gearbeitet. Sowohl Männer als auch Frauen können sich diese besondere Streetwear gönnen.
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