Stadtplanung

Ideen fürs urbane Wohnen der Zukunft

Wie wollen wir in Zukunft wohnen? Hier eine Idee des Architekturbüros Susanne Hofmann. Klick dich durch unsere Bilderstrecke und schau dir mehr Entwürfe an!
Wie wollen wir in Zukunft wohnen? Hier eine Idee des Architekturbüros Susanne Hofmann. Klick dich durch unsere Bilderstrecke und schau dir mehr Entwürfe an! Zur Foto-Galerie
Mitte - 31 nationale und internationale Architekturbüros haben richtungsweisende und gleichzeitig bezahlbare Entwürfe für den Berliner Wohnungsmarkt ausgearbeitet. Die Ergebnisse des Ideenworkshops "Urban Living" können ab Anfang März in der Holzmarktstraße besichtigt werden.

Berlin braucht neuen Wohnraum – mindestens 30.000 Wohnungen sollen allein in der laufenden Legislaturperiode geschaffen werden. Und weil wir eine Weltstadt mit knappen finanziellen Mitteln sind, will das „Neue Wohnen in Berlin“ nicht nur zukunftsfähig und attraktiv sondern auch bezahlbar sein. Eine schwierige Augabe, der sich die zuständige Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Ende 2013 mit einem ganz besonderen Ideenworkshop gestellt hat. Unter dem Motto „Urban Living“ haben zahlreiche Architekturbüros aus dem In- und Ausland Entwürfe für acht von den Berliner Wohnungsbaugesellschaften vorgeschlagene Grundstücke in der Innenstadt entwickelt.

Zur virtuellen Umgestaltung freigegeben waren zwei Gelände an der Karl-Marx-Allee und in der Jacobystraße in Mitte, in der Arcostraße in Charlottenburg-Wilmersdorf, der Neuköllner Briesestraße, der Langhansstraße in Pankow, in der Elsastraße und der Oberseestraße in Lichtenberg sowie in der Meraner Straße in Tempelhof-Schöneberg und am Wongrowitzer Steig in Treptow-Köpenick. Die Aufgabenstellung der Senatsverwaltung lautete: Die Büros sollten zeigen, wie zeitgemäße „Nachverdichtung“ kostengünstig und dennoch attraktiv erfolgen kann und wie besondere Wohnformen (generationsübergreifendes Wohnen, studentisches Wohnen …) in die Innenstadt integriert werden können. Auch nachhaltiges und barrierefreies Bauen wurden in die Aufgabenstellung einbezogen.

Nachdem die Entwürfe im Rahmen eines zweitägigen Kolloquiums bereits von einer internationalen Jury diskutiert und bewertet wurden, sollen sich nun auch die Berliner selbst eine Meinung zum Wohnraum der Zukunft und den konkreten Vorschlägen der Architekten bilden. Dazu haben alle interessierten Besucher zum einen im Rahmen einer Ausstellung die Gelegenheit, die vom 6. bis zum 26. März alle ausgearbeiteten Entwürfe im HO Berlin am Bahnhof Jannowitzbrücke präsentiert.

Darüber hinaus sind alle Arbeiten vom 5. März bis zum 5. April auf einer eigens geschalteten Website einsehbar. Hier haben die User auch die Gelegenheit, die präsentierten Entwürfe zu kommentieren und sich zu Fragen des kostengünstigen Wohnungsbaus oder den Auswirkungen der Nachverdichtung zu äußern.

Doch damit nicht genug: Damit die Ideen der 31 Architekturbüros nicht einfach zu den Akten gelegt werden, sollen die vorgeschlagenen Lösungen nun auch mit den Wohnungsbaugesellschaften diskutiert und auf ihre Realisierungsmöglichkeit hin untersucht werden. Auch die Anregungen der Bürger sollen in diesen Prozess einbezogen werden.

Foto Galerie

HO Berlin, Holzmarktstraße 66, 10179 Berlin

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