Beim Veganismus gibt es eigentlich nur Gewinner*innen. Tiere, Umwelt und der eigene Körper profitieren von einer pflanzenbasierten Ernährung. Aktuellen Studien zufolge ernähren sich in Deutschland mehr als eine Million Menschen vegan, beim diesjährigen Veganuary waren mehr als eine halbe Millionen Teilnehmer*innen dabei. Zahlen, die verdeutlichen, dass die vegane Lebensweise schon lange mehr als ein Trend ist. Dadurch werden nicht nur lokale Restaurants zum Umdenken angeregt, auch viele Big Player wollen sich an der Bewegung beteiligen. So auch die HR Group aus Berlin, die europaweit Hotels besitzt und am 4. Februar den ersten veganen Lieferdienst Deutschlands an den Start gebracht hat.
GOOD n‘ Vegan wird zunächst in der Hauptstadt verfügbar sein, weitere Städte in Deutschland sollen folgen. Bestellt wird über Wolt oder Lieferando, die erstmal nur den Berliner Westen beliefern. Eine Ausweitung des Liefergebiets ist allerdings bereits geplant und wer nicht so lange warten möchte, kann sich die Bestellung vor Ort im Blend abbholen. Das Restaurant im Hotel Pullmann Berlin Schweizerhof dient als Kitchen Base für die Zubereitung der Menüs. Küchenchef Steffen Sinzinger ist der kreative Kopf hinter der Speisekarte, die er gemeinsam mit seinem zehnköpfigen Team und Berater Alon Shamir entworfen hat.
Kulinarische Abwechslung
Insgesamt stehen vier Vorspeisen (ab 7 Euro), sechs Hauptgänge (ab 9 Euro) sowie fünf Beilagen (ab 2,50 Euro) und vier Desserts (ab 5,50 Euro) zur Auswahl. Neben einigen wenigen Klassikern wie einem veganen Burger, Currywurst mit Pommes Frites und Ochsenherztomate mit veganem Mozzarella setzt das Team auf eine moderne und kreative Küche mit Aromen aus aller Welt. Wir haben die Poké Bowl mit veganem Bulgogi-Beef, Pak Choi, Mango und Cashew probiert, als Vorspeise gebratene Schwarzwurzel mit Grünkohl, Pumpernickel, Orangenfeige und Walnuss. Besonders begeistert haben uns die üppigen Portionen und die frischen Zutaten. Der Wintersalat sieht nicht nur so aus, sondern schmeckt auch wie frisch vom Feld geholt.
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Tatsächlich werden fast alle Komponenten selbst in der hoteleigenen Küche hergestellt. So besteht das Bulgogi-Beef beispielsweise aus Kräuterseitlingen, Champignons und Shiitake-Pilzen, die in einer hausgemachten Sauce mariniert und anschließend angebraten werden. Fish & Chips sind gedämpfte und anschließend in Apfelessig und Nori eingelegte Auberginenscheiben, die schließlich knusprig in Bierteig ausgebacken werden. Für Berliner*innen sind sicherlich die Königsberger Klopse interessant, die mit gebackenem Spitzkohl, Preiselbeeren, Sellerie und Cassis-Vinaigrette kombiniert werden. Tofu und Kichererbsenmehl bilden die Grundlage für die Masse, die mit viel gehackter Petersilie, Senf und Zitrone verfeinert wird.
Nachhaltig im Gedächtnis geblieben sind uns vor allem die Desserts. Wir träumen immer noch von der Apfel-Ingwer-Tarte mit Vanillecreme und Crumbles oder dem Bananenbrot mit Zwetschgenröster. Umso mehr freuen wir uns, dass wir davon in Zukunft öfter schlemmen können.
Wenn du jetzt Appetit bekommen hast, solltest du heute auf unserem Instagram-Kanal vorbeischauen. Dort verlosen wir ein Valentinstags-Menü von GOOD n‘ Vegan für zwei Personen.