Das Motto des diesjährigen Wassermusik Festivals: Die andere Karibik. In Konzerten und Filmen wollen die Macher bis zum 30. Juli beweisen, dass es auch abseits der international bekannten jamaikanischen und kubanischen Musikkultur viel Hörenswertes aus der Karibik gibt. Dass der angestammte Austragungsort des Festivals in diesem Jahr eigentlich geschlossen ist, macht da kaum etwas. Schließlich liegt es in der karibischen Tradition, Musik gerne und häufig draußen zu konsumieren. Wenn das Berliner Wetter halbwegs mitspielt, sollte die Dachterrasse des Hauses der Kulturen der Welt eine herrliche Location abgeben.
Zur Eröffnung finden sich auf dem Dach auch einige bekannte Namen ein: Afrobeat-Star Tony Allen und Saxofonist Courtney Pine begleiten Ernest Ranglin, einen der führenden jamaikanischen Jazzmusiker, auf seiner Abschiedstournee – mit Halt in Berlin. Ranglins Musik war schon in den Karibik-Szenen des ersten James Bond-Films Dr. No zu hören.
Roger Robinson ist in London geboren, in Trinidad aufgewachsen und später nach England zurückgekehrt. Der Musiker Disrupt verbindet Robinsons Spoken Word- und Rap-Poesie mit schweren Dub-Beats. Heraus kommt etwas, was so eigentlich nur aus Großbritannien stammen kann. Das Programm des Wassermusik-Eröffnungsabends wird durch das Gangsterdrama God Loves The Fighter auf der Leinwand komplettiert.
Beginn ist um 19 Uhr; das Ticket für Konzerte und Film kostet 18, ermäßigt 15 Euro. Weitere Infos bekommst du hier.