Gewidmet ist die Ehrung der „Kiezmutter der Lehrter Straße“, die sich zeitlebens (1911 – 1995) für die Belange der Nachbarschaft und ein gutes Klima im Kiez einsetzte. Vor allem in den 80er Jahren, als viele Häuser zunehmend verkamen und viele alteingesessene Anwohner die Lehrter Straße verließen, sorgte Klara Frankes Engagement für wichtige Impulse in Bezug auf die Steigerung der Lebensqualität im Viertel. Drei Jahre vor ihrem Tod wurde sie dafür mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Und jedes Jahr im März gedenkt ihr der Kiez nicht nur mit einem eigenen Kiezfest – sondern in unregelmäßigen Abständen auch mit einem eigenen Preis. Die Vorsitzende der ehrenamtlichen Jury, die aus allen Vorschlägen den oder die PreisträgerIn auswählt, ist dabei Ingrid Thorius, die Tochter von Klara Franke.
Bisher ging der im Jahr 2000 erstmals verliehene Preis unter anderem an die Politikerin Jutta Schauer-Oldenburg für ihr Engagement für das Krankenhaus Moabit, an den Handwerker Lothar Kohlbach für seinen Einsatz in der Werkstatt der Kulturfabrik oder an Norbert Onken, den Quartiersrat von Moabit-West.
Auch in diesem Jahr sind die Verantwortlichen gespannt auf die eingehenden Vorschläge. Bis zum 5. Februar sollte sich jeder Bewohner und Freund Moabits die folgende Fragen stellen: Wer lebt in Moabit und/oder engagiert sich für unseren Stadtteil und seine Menschen? Manchmal verbessern schließlich schon kleine Ideen die Lebensbedingungen. Wer setzt sich für benachteiligte Gruppen, soziale Zwecke und gute Nachbarschaft ein? Wer beteiligt sich am Leben im Kiez?
Die Antwort mit einer kurzen Begründung bitte auf folgender Postkarte oder einem Zettel vermerken und im B-Laden abgegeben werden. Wer gewonnen hat, erfährst du am 8. März ab 16 Uhr in der Dorotheenstädtischen Buchhandlung.