Bei Kleebanks Wahl in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) ging es 2011 noch turbulent zu: Aufgrund der Mehrheitsverhältnisse wurde der SPD-Politiker erst auf einer außerordentlichen Sitzung der BVV in sein Amt gewählt. Gut zwei Jahre danach ist längst wieder der Alltag in die Spandauer Politik eingekehrt und ‚Quereinsteiger‘ Kleebank, zuvor Schulleiter in Hakenfelde, wird inzwischen auf der Straße gelegentlich erkannt. Ohnehin kann ihm selbst der politische Gegner kaum die Verwurzelung im Bezirk absprechen, schließlich ist der Bürgermeister im Falkenhagener Feld aufgewachsen und war immer in Spandau tätig.
Sein neuer Arbeitsplatz, das Rathaus, liegt am Rand der Altstadt; direkt vor der Tür ist mittwochs und samstags Markt. Kleebank freut sich darüber, dass der gegenüber vom Bahnhof gelegene Platz dadurch belebt wird. Die Situation des Einzelhandels in der Altstadt schätzt er derzeit als stabil ein, sagt jedoch auch: „Man könnte sich noch etwas mehr Vielfalt vorstellen.“ Dafür sieht er die Gastronomie „auf einem guten Weg“, empfiehlt etwa die Italiener Ristorante Ruspina II oder Trattoria Battista in der Altstadt, aber auch Zum Österreicher – ehemals Schaukelpferd – in Staaken und die Villa Schützenhof in Hakenfelde.
Kinos fehlen, doch die Gastronomie gedeiht
Dafür sollen andere Angebote erweitert werden: das Haus der Gesundheit in der Carl-Schurz-Straße wird ab diesem Jahr renoviert – mit dem Ziel, dass dort die Volkshochschule wieder einzieht. Am Lindenufer, in der Nähe des Denkmals für die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus in Spandau, werden Parkplätze verkleinert und Grünflächen vergrößert.