Platz der Luftbrücke - Wenn man das Alter aller 34 Kinder addiert, die in der "Kita 1" der evangelischen Heilig Kreuz-Passion spielen und toben, fehlen noch einige Jährchen bis zur stolzen Zahl 175. So viele Jahre hat die Kreuzberger Kindertagesstätte tatsächlich schon auf dem Buckel. Die Traditionseinrichtung feiert am Wochenende ihr langjähriges Bestehen mit einem Straßenfest.
Man kann es sich kaum vorstellen: Im Mai 1834 wurde die kleine aber feine Kita gegründet. Seitdem hat eine schier unüberschaubare Kinderschar in den Räumlichkeiten gesungen, gespielt, getanzt und gelacht. Als fest verankerte Kiez-Institution ist die Einrichtung in der Nachbarschaft gut bekannt, ehemalige Erzieher, Kinder und auch Eltern schauen gern vorbei.
Die 34 Plätze teilen sich Kids im Alter von zwei bis sechs Jahren. Die Gruppen sind altersgemischt, die Inklusion von Kindern mit Behinderung steht ebenfalls auf der Agenda. „Hilf mir es selbst zu tun“ ist der Leitspruch, mit dem den Kleinen hier begegnet wird. Zwischen 06 und 17 Uhr ist das Haus geöffnet, es gibt ein Frühstück und ein vollwertiges Mittagessen – Fleisch beispielsweise kauft die Kita bei Neuland.
Computerprojekte, musikalische Früherziehung und Waldtage sind nur einige der vielen besonderen Angebote des Uralt-Kindergartens. Der kirchliche Träger legt zudem Wert auf eine Eingliederung in die Gemeinde und ein gutes und beständiges Miteinander.
Am Wochende feiert die älteste Kita Berlins ihren 175. Geburtstag mit einem großen Straßenfest auf der Schwiebusser Straße. Es gibt einen Vortrag zu der Historie der Kita, ein Kinderliederkonzert und vieles mehr. Zwischen 14:00 und 20:00 Uhr sind Ehemalige und Interessente willkommen.
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