Bevölkerungsprognose Berlin

Was sich bis 2025 im Gesundheitswesen tun muss

Wenn bald vier Millionen Menschen in Berlin leben, wird man von allem mehr brauchen: Krankenhausbetten, Ärzte und desinfektionsmittel.
Wenn bald vier Millionen Menschen in Berlin leben, wird man von allem mehr brauchen: Krankenhausbetten, Ärzte und desinfektionsmittel.

Berlin wird immer voller. Die bald vier Millionen Einwohner brauchen nicht nur Platz, sondern auch Infrastruktur. Wie die aussehen kann und muss, zeigen wir dir in unserer neuen Serie. Ohne es jemandem wünschen zu wollen steht fest: Berlin braucht mehr Krankenhausbetten.

In zehn Jahren sollen in Berlin vier Millionen Menschen wohnen. Das geht aus der neuen Bevölkerungsprognose hervor, die im Januar 2016 vorgestellt worden ist. Das ist auch eine große Aufgabe der Gesundheitsversorgung. Hier ist der Ausblick.

Mehr Bewohner bedeuten auch mehr Patienten. Gesundheitssenator Mario Czaja (CDU) hat jüngst den Krankenhausplan für die Jahre 2016 bis 2020 von der Koalition absegnen lassen. Mit Blick auf die wachsende Stadt stand fest, dass Czaja keine Krankenbetten streichen würde. Der Senator hat vielmehr angewiesen, bis zu 1300 neue Betten aufstellen zu lassen.Weil viele Kliniken aber ohnehin schon mehr Betten als vorgesehen betreiben, wird die Zahl der Krankenbetten in der Stadt nur ein wenig steigen. Offiziell sollen in den kommenden Jahren 22.000 Krankenbetten in den mehr als 50 Plankrankenhäusern stehen. Damit sind Kliniken gemeint, die als notwendig für die Landesversorgung gelten und deshalb Anspruch auf staatliche Investitionen in Gebäude und Technik haben, selbst wenn sie privaten oder kirchlichen Betreibern gehören.

Der Bedarf an Kliniken steigt

Czaja hat auch auf die steigende Zahl alter Bewohner reagiert und mehr Geriatrien angekündigt. Weil die Stadt aber noch stärker wachsen könnte als angenommen, hatte Günther Jonitz, Chef der mächtigen Ärztekammer, schon gefragt, ob nicht das 2001 geschlossene Krankenhaus Moabit wiedereröffnet werden sollte. Die Linke erklärte mit Blick auf sanierungsbedürftige Kliniken – etwa das Vivantes-Haus in Neukölln -, dass der SPD-CDU-Senat erst mal die bestehenden Häuser finanzieren sollte.

Laut Haushaltsplan sollen 2016 zwar 107 Millionen Euro und 2017 noch mal 109 Millionen Euro in die Kliniken investiert werden. Das ist deutlich mehr als in den Vorjahren. Inzwischen aber ist der Bedarf größer: Die Krankenhausgesellschaft geht davon aus, dass bis zu 240 Millionen Euro im Jahr nötig wären.

 

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Quelle: Der Tagesspiegel

Vivantes Klinikum am Urban, Dieffenbachstraße 1, 10967 Berlin

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