Die Bewohner des Bezirks Wilmersdorf sind eigentlich ein ganz freundliches, gut bürgerliches Völklein. Vor allem am Rüdesheimer Platz, kurz und liebevoll “Rüdi“ genannt, herrscht im allgemeinen eine sehr entspannte, ja schon fast Dorftrott-ähnliche Atmosphäre. Doch seitdem ihr Kieztreffpunkt, der Weinbrunnen mit seiner bekannten Siegfriedstatue beschädigt wurde, sind die Rüdianer empört.
Dem kühnen Reiter Siegfried fehlt nicht mehr nur Speer und Hand, sondern der gesamte Unterarm. Seinem Pferd wurde ebenfalls ein Bein abgeschlagen und in seiner Schulter klafft ein Loch. Es ist verständlich, dass diese mutwillige Zerstörung den Rüdianern ein Dorn im Auge ist und sie sich nun dafür einsetzen, dass die Täter gefasst werden.
Unterstützt wird die Sanierung vom Verein Rüdinet. Zusammen mit Kulturstadtrat Klaus-Dieter Gröhler (CDU) haben sie vereinbart, dass der Verein sich an der Finanzierung beteiligen wird sowie die Anwohner des Rüdesheimer Platz dazu aufrufen, sich mit Spenden an der Wiederherstellung des Brunnens zu beteiligen.
Diese Einsatzbereitschaft für den Rüdikiez ist einfach mal lobenswert! Es lässt sich nur hoffen, dass die Sanierung lange währt, damit die Bewohner des Rüdesheimer Platzes sowie die Besucher der berühmten Weinfestes in Zukunft eine wunderhübsche Aussicht auf den kühnen Siegfried genießen können.
Mehr Informationen zum Verein Rüdinet findet ihr auf der Website.