Schon bei der Eröffnung des Weltspielplatzes im Treptower Park 2013 machte manch unbedarfter Besucher große Augen: Die Flächen, eine für jeden Kontinent, waren vorbereitet, als Stargast gab sich Berti Vogts die Ehre. Allein, es fehlten die Spielgeräte. 11- bis 16-jährige Schüler der Berlin Brandenburg International School in Kleinmachnow hatten diese in Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro Ahner/Brehm entworfen und dabei viel Kreativität bewiesen. Für Europa sollte beispielsweise ein löchriger Käse zum Durchkriechen und -rutschen stehen, Afrika durch eine Klettergiraffe symbolisiert werden.
Doch nachdem nach Angaben des Grünflächenamts bereits 560.000 Euro für die Erschließung und Bepflanzung der Fläche ausgegeben worden waren, fehlte es am Geld für die zentralen Elemente eines jeden Spielplatzes. Die ‚Anschubfinanzierung‘ erfolgte aus Mitteln von Bund, Land und EU, für den ‚Restbetrag‘ von bis zu einer Million Euro wurden Sponsoren gesucht. Mit dem Bau der Anlage begann man schließlich, ohne die Finanzierung der Geräte geklärt zu haben.
Sand, Steine, aber kaum Geräte
Seit 1. September läuft die Kampagne. Bis Ende Oktober müssten mindestens 150.000 Euro zusammenkommen, um wenigstens einen Teil der Geräte aufstellen zu können. Für die komplette Realisierung der Kinderpläne werden inklusive deren Konkretisierung durch das Planungsbüro 900.000 Euro benötigt. Wird die Mindestsumme nicht erreicht, erhalten die Spender ihr Geld zurück – so funktioniert die Plattform. Bis Redaktionsschluss dieses Artikels am 9. September waren 230 Euro eingegangen. Die Hoffnungen im Grünflächenamt und bei den Planern richten sich aber auch auf Großspender, die von der Kampagne erfahren und das Projekt direkt unterstützen könnten.
Weitere Informationen erhaltet ihr auf der Webseite des Weltspielplatzes.