Die Deutschen werden immer älter. Dank medizinischem und technischem Fortschritt steigt die Lebenserwartung der Bevölkerung beständig an. Allerdings stagniert dafür die Zahl der Geburten. Statistisch gesehen bekommt eine Frau im Schnitt nur noch 1,6 Kinder. Diese Entwicklungen haben dazu geführt, dass sich Politik und Gesellschaft ernsthafte Fragen stellen müssen, wie sie in Zukunft mit den daraus resultierenden Folgen umgehen wollen.
Die Ausstellung „Zukunft leben – Die demografische Chance“, die noch bis zum 7. April 2013 im Berliner Museum für Naturkunde in der Invalidenstraße zu sehen ist, erklärt die demografischen Prozesse der vergangenen Jahre anhand begehbarer Leuchtkästen, Videointerviews von Wissenschaftlern, statistischer Schautafeln, sowie durch Animationsfilme, Comic-Geschichten und interaktive Module. Gleich zu Beginn der Schau steht eine 3D-Skulptur zur Bevölkerungspyramide, in die der Gast sogar hineintreten kann.
Deutschland – ein Zuwanderungsland
Neun sehr anschaulich gestaltete Ausstellungsabschnitte präsentieren auf Grundlage von Ergebnissen und Lösungsansätzen aus Forschung und Wissenschaft, welche Auswirkungen der längere Lebensverlauf und die sinkende Kinderzahl auf Bereiche wie Arbeit, Migration, Wohnen und Familienbildung haben. Auch die Bedeutung Deutschlands als Zuwanderungsland und das interkulturelle Zusammenleben in der Bundesrepublik spielen eine wichtige Rolle.
Die Leibniz-Gemeinschaft, die die Ausstellung ausrichtet, besteht aus 86 selbstständigen Forschungseinrichtungen, die in allen Wissenschaftsbereichen tätig sind. Ihre erkenntnis- und anwendungsorientierte Grundlagenforschung wird vom Bund und den Ländern gefördert.
Die Ausstellung „Zukunft leben – Die demografische Chance“ läuft vom 27.02. bis zum 07.04.2013 im Museum für Naturkunde in Mitte. Der Eintritt kostet 5, ermäßigt 3 Euro.
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