Wiedereröffnung

Durchfeiern im Yaam

Ganz früher Maria, dann Magdalena, jetzt das Yaam: Die Räumlichkeiten an der Spree haben schon eineige Clubs beherbergt.
Ganz früher Maria, dann Magdalena, jetzt das Yaam: Die Räumlichkeiten an der Spree haben schon eineige Clubs beherbergt. Zur Foto-Galerie
Friedrichshain - Wenn ein Club Einweihungsparty feiert, dann bringt man statt Salz und Brot besser gutes Durchhaltevermögen mit. Die Berliner Party-Institution "Yaam" hat am Mittwoch den Startschuss für einen regelrechten Feier-Marathon abgefeuert: Zur Wiedereröffnung im neuen Domizil an der Schillingbrücke wird fünf Tage abgetanzt. Wir waren beim Grand-Opening-Day dabei …

Der Mythos von der Multi-Kulti-Hauptstadt wird häufiger kolportiert als gelebt. Nicht so im Yaam: Schon immer war es ein Ort der kulturellen Begegnung, an dem nicht die Nationalität, sondern das Miteinander zählt. DER Konnektor war und ist dabei die Musik. So auch am vergangenen Mittwoch.

Die Große Bühne wird von einem Sänger mit langen Dreadlocks und einem gehörigen Energie-Überschuss bespielt. „It’s my first time in Berlin“, ruft er ins Publikum und springt einmal quer über die Bühne. Er spielt Reggea- und Dancehall-Klassiker, es wird getanzt und mitgesungen. Der Laden ist gut voll (einige Partygäste sicherlich auch), es geht auf Mitternacht zu.

Party ohne Stress

Die Tanzfläche wird trotzdem erst einmal links liegen gelassen, der Tresen ruft. An der Bar gibt’s das Drink-Standartrepertoire eines jeden Clubs, der was auf sich hält. Die Priese sind moderat, die Gin-Tonics lecker. Trotz voller Hütte wirkt der Laden zu keinem Zeitpunkt überfrachtet, hohe Decken und weitläufige Räumlichkeiten ent-stressen die Party ordentlich, kein Gedränge in Sicht. Ein süßer Duft liegt in der Luft und das Partyvolk feiert entspannt miteinander.

Und im Vergleich zum alten Yaam? Da war die schöne Mische aus Strandbar und Club-Atmo quasi das Markenzeichen. Hier halten wir zuerst den Backstage Bereich für den Zugang zur Outdoor-Area. Später stellt sich heraus, dass es das Open-Air-Gelände nur von außen zugänglich ist: einmal rum um den Club, und schwups, schon steht man im Outdoor-Bereich. Allein der Regen ist schuld daran, dass hier heute nix los ist.

„Drop it like it’s hot“

Schließlich geht’s doch nach rauf auf die Tanzfläche, am frühen Morgen laufen die guten alten Hip-Hop-Gassenhauer: Nach einer Stunde Run-D.M.C., 2Pac und Snoop Dogg ist aber Feierabend, zumindest für uns. Im Morgengrauen geht’s nach Hause.

Mehr Infos und das Programm für die kommenden Tage Wochen gibt’s hier.

 

 

                „Guter Club, toller Abend, schöne Location: Das Yaam macht an der Schillingbrücke da weiter, wo es aufgehört hat. Und um dem schönen Multikulti-Groove im Laden Tribut zu zollen: I’ll be back.“

Foto Galerie

Yaam, An der Schillingbrücke 3, 10243 Berlin

Telefon 030 6151354

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Täglich von 11:00 bis 00:00 Uhr

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