Die Schafe haben auf dem Gelände quasi Narrenfreiheit, sie dürfen überhall hin und auf Wunsch sogar im Gewächshaus schlafen. Natürlich stehen ihnen auch ein fester Stall und eine schöne Wiese als Rückzugsorte offen. Über den ganz praktischen Nutzen der neuen Mitbewohner freut sich Hartmut Bauer, zweiter Vorsitzender des Fördervereins der Gartenarbeitsschule: „Im vergangenen Jahr musste ich noch stundenlang fahren, um die von den Kindern benötigte Wolle zu besorgen. In diesem Jahr wird sie uns, mit Unterstützung eines echten Schäfers, direkt von Djamila und Dorle geliefert.“
Gemeinsam mit einigen festen Mitarbeitern, den aktiven Mitgliedern des Fördervereins und ihren Lehrern können Schulklassen im SUZ viel erleben: Ob Brot backen, Vogelhäuschen basteln, Kerzen ziehen, kompostieren, Gemüsebeete anlegen oder Kleintiere wie Kaninchen und Hühner pflegen – alles darf ausprobiert werden auf dem rund 20.000 Quadratmeter großen, wunderschön grünen Areal. Natürlich steht auch die Arbeit mit Wolle und Filz auf dem Programm – und der Rohstoff kommt diesmal eben von den eigenen Schafen.
Über neue Unterstützer freut man sich immer, schließlich ist der Andrang in der Lehreinrichtung gewaltig. „Uns besuchen jährlich bis zu 7000 Kinder. Wer mit seiner Klasse vorbeikommen möchte, muss sich schon langfristig um einen Termin kümmern. Und wenn wir, beispielsweise in der Adventszeit, öffentliche Bastelveranstaltungen organisieren, kommen immer unglaublich viele Menschen“, freut sich Hartmut Bauer. Das nächste Mal haben Besucher beim Tag der offenen Tür Mitte September die Gelegenheit, das SUZ kennenzulernen und mit dem ein oder anderen Einkauf die Arbeit des Fördervereins zu unterstützen. Djamila und Dorle freuen sich ganz sicher über Besuch.