Der 1920 geschaffene Berliner Bezirk Pankow gliedert sich in die Ortsteile Blankenburg, Blankenfelde, Buch, Buchholz, Heinersdorf, Karow sowie Niederschönhausen, Rosenthal und Wilhelmsruh, die um diese Zeit als Villenvororte bekannt waren. Mit der industriellen Randwanderung zogen auch Fabriken hierher, so etwa 1906 die große Bergmann Electricitäts-Werke AG des Unternehmers und Erfinders Sigmund Bergmann (1851–1944).
In die Blankenburger Straße 33/35 zog 1908 das Werk des führenden deutschen Jalousieproduzenten Heinrich Freese (1853–1944). Jener hatte 1879 die Berliner Filiale des Hamburger Betriebs des Vaters übernommen und kontinuierlich ausgebaut. Das Berliner Stammhaus in der Luisenstadt (Kreuzberg) war zu klein geworden – auch weil Freese die preußischen Ministerien in der Wilhelmstraße ausstatten und andere öffentliche Aufträge heranziehen konnte.
Fabrikanten-Sorgen wurden erhört
Dieser Artikel wurde uns zur Verfügung gestellt vom Berlin-Brandenburgischen Wirtschaftsarchiv (BBWA). Über viele Facetten der Wirtschafts- und Unternehmensgeschichte gibt es heute keine Unterlagen mehr. Das Wirtschaftsarchiv hat die Aufgabe, Unterlagen zur Berliner Wirtschaft zu sichern und für die Nachwelt zu erhalten. Hinweise hierzu sind herzlich willkommen.